(djd). „Du musst einfach nur mehr Ballaststoffe zu dir nehmen!“ Diesen Rat bekommt man bei Klagen über eine träge Verdauung oft zu hören. Doch ist das wirklich die Strategie, um eine Verstopfung zu lösen, und wie gut wird sie bei Bedarf tatsächlich umgesetzt?
Die Darmtrend-Umfrage 2025 unter mehr als 1.000 Betroffenen ging der Sache auf den Grund. Dabei zeigte sich, dass 55 Prozent der Befragten eine ballaststoffreiche Ernährung für den wichtigsten Faktor einer geregelten Verdauung halten. Dennoch achten 51 Prozent nicht bewusst auf den Ballaststoffgehalt ihrer Lebensmittel. Tatsächlich schätzt die Mehrheit ihren Verzehr sogar niedriger ein als die empfohlenen 30 Gramm täglich.
Mit Ernährung allein ist nicht viel zu machen
Besteht bereits eine Verstopfung, setzt jeder sechste auf Ballaststoffe – eine Entscheidung, die jedoch oft nicht zielführend ist. „Wenn die Verstopfung erstmal da ist, lässt sich nicht mehr viel durch die Ernährung machen", erklärt PD Dr. Miriam Stengel, Gastroenterologin aus Sigmaringen. Hier sind effektivere Methoden gefragt. Denn ein träger Darm kann auch gesundheitliche Konsequenzen haben. Eine verringerte Stuhlfrequenz beeinträchtigt die Vielfalt der Darmflora und begünstigt die Ansammlung potenziell schädlicher Stoffwechselprodukte. Diese können entzündliche Prozesse fördern und langfristig sogar zu Organschäden und neurodegenerativen Erkrankungen beitragen.
Im Akutfall die richtigen Wirkstoffe wählen
Eine Verstopfung zu behandeln, ist also sinnvoll. „An dieser Stelle sollten stimulierende Abführmittel wie Natriumpicosulfat oder Bisacodyl zum Einsatz kommen, die durch ihren dualen Wirkmechanismus – sekretionsfördernd und motilitätssteigernd – eine schnelle Wirkdauer haben“, betont Dr. Stengel. Sie sind etwa enthalten in DulcoLax Dragées sowie Laxoberal. Der lindernde Effekt beider Wirkstoffe wurde in Studien belegt und sie bergen kein Risiko für eine Abhängigkeit.
Mit Ernährung vorbeugen
Bei der Vorbeugung von Verdauungsbeschwerden wiederum spielt die Ernährung sehr wohl eine Rolle. Tipps hierzu auch unter www.dulcolax.com. Die Expertin betont: „Ballaststoffreiche Lebensmittel sollten täglich verzehrt werden“. Im Alltag fällt es vielen Menschen schwer, die empfohlene Menge von 30 Gramm aufzunehmen. Eine Scheibe Vollkornbrot enthält zum Beispiel nur vier Gramm Ballaststoffe, ein Apfel nur drei Gramm. Um die angeratene Tagesmenge zu erreichen, ist deshalb eine bewusste Ernährung erforderlich – Smoothies können dabei hilfreich sein. Bei chronischer Verstopfung rät Dr. Stengel zu 300 Gramm Früchten wie Pflaumen, Kiwi oder Mango.
Foto: djd/Dulcolax/Getty Images/dragana991
Ballaststoffe sind nicht genug
Strategien für den Darm: Was bei akuter Verstopfung wirklich hilft
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