Der heutige Tag wird noch lange in Erinnerung bleiben. In Rom wird der nun ehemalige Papst Franziskus beerdigt. Da wollen viele dabei sein. Wer nicht kommt, muss das schon erklären, schließlich gehört es zum guten Ton, dabei zu sein, wenn so ein Mann zu Grabe getragen wird.
Zu dem Prozedere gehört auch, dass man viel lobenswertes über den Verschiedenen sagt. Man wird, wie schon in den vergangenen Tagen zu hören war, sagen, dass Franziskus versucht hat, die Kirche reformieren. Man wird davon hören, dass der Argentinier Armut dem Pomp vorgezogen hat. Jeder wird darauf verweisen, dass dieser Papst nicht Kardinälen sondern Strafgefangenen die Füße gewaschen hat, dass er Flüchtlinge besucht hat. Stimmt, doch was wird auf dem Schreiben stehen, dass man als Zeugnis über sein irdisches Leben im Himmel vorlegt? Ich vermute da steht: „Er war stets bemüht“. So etwas möchte aber keiner in seiner Bewertung zu stehen haben.
Doch was bleibt wirklich? Lebte der Papst Franziskus wirklich in Armut? Da sollte man mal seine Landleute in den Elendsvierteln fragen? Wie viele Flüchtlinge wurden im Vatikan aufgenommen? Wie viele Menschen leben im Kirchenasyl im Petersdom oder der Engelsburg? Ich habe dort nur Touristen gesehen, die den Reichtum des Vatikan mehrten. Welche Frauen tragen im Vatikan jetzt Ornat? Hat er auch Frauen die Füße gewaschen, misshandelten Frauen Hilfe im Vatikan angedeihen lassen?
Immer wieder hat er zum Frieden gemahnt, doch der ist nicht zu sehen. Hat er einmal einen katholischen Kriegsherren oder Kriegsgewinnler exkommuniziert, über Mafiosi, über Kriegstreiber den Kirchenbann verhangen, nur deren Abgaben an die Kirche zurück gewiesen?
Ja, auch Papst Franziskus war eine interessante, eine illustere Persönlichkeit, doch eben auch nicht mehr. Klingt nicht nett, doch er wollte ja wohl nicht, dass man nett zu ihm sei.
Nett ist, dass ich jetzt mit der Besten Frau der Welt frühstücken darf.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Helene, Consuela
Bild: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Abschied von Papst Franziskus
Ein Blick nach Rom
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