Die Schere im Kopf, das ist die unsichtbare Form von Zensur. Keine offizielle Stelle verbietet irgendwelche Themen, nicht einmal die Werbekunden haben angedeutet, dass sie bestimmte Themen nicht mögen. Ja selbst die Leser intervenieren nicht und wenn, dann zeigen sie ihr Bedauern darüber, dass sie über bestimmte Themen nichts lesen.
Doch was sind das für Themen, die von der Schere im Kopf betroffen sind? Aus meiner Sicht sind das positive Berichte über die Trump-Regierung. Die hat unter viel deutscher Kritik tausende von offiziellen Stellen gestrichen. Nun hat die neue Regierung die Streichung von führenden Stellen rund um die Bundesregierung – die sogenannten Beauftragten – angekündigt.
Man hört viel über Israel und den Gazastreifen. Vom Völkermord wird kaum geredet, davon, dass in Israel Christen verfolgt werden, davon habe ich bisher ganz wenig gehört.
Ich habe auch noch keinen Bericht darüber gelesen, gar selber darüber geschrieben, dass die AfD nicht nur die Ausgeburt des Teufels ist. Die ist das Böse schlechthin – und fertig. So macht man die Partei immer stärker.
Das sind nur drei prominente Beispiele, für die Schere im Kopf. Traut man sich nicht, auch „gefährliche“ Themen zu bearbeiten? Ist das ein, wenn nicht der Grund für das Zeitungssterben in Deutschland? Ist das auch ein Grund dafür, dass seichte Unterhaltung auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mehr Zuseher hat als Sendungen, die eben keine Tabus kennen?
Eine Schere im Kopf? Die haben weder die Beste Frau der Welt noch ich – schon gar nicht beim Frühstück.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Gundula, Antonia, Britto
Bild: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Schere im Kopf
Was ich mir nicht traute zu schreiben
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