(djd). Wer seine Zähne im Alltag gründlich pflegt – zweimal täglich Zähneputzen, eine tägliche Zahnzwischenraumreinigung sowie jährliche Besuche bei der professionellen Zahnreinigung – schützt seine Gesundheit und schont langfristig den Geldbeutel.
Denn ungenügende Zahnpflege kann zu Karies, Zahnfleischerkrankungen, Parodontitis und unbehandelt sogar zu Zahnverlust führen. Zahnersatz wird dann oft zur kostspieligen Angelegenheit. Zudem steht die Zahngesundheit in Zusammenhang mit der Allgemeingesundheit: Wer auf gründliche Zahnpflege setzt, leistet Vorsorge weit über die Zähne hinaus. Wie aber sieht es in der Praxis mit der Zahnpflege in Deutschland aus? Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag des Mundhygienespezialisten TePe wirft darauf ein Schlaglicht:
1. Die Zahnbürste ist kein Alleskönner
Mehr als die Hälfte der Befragten überschätzt die Leistung der Zahnbürste und geht davon aus, dass sie 70 bis 80 Prozent der Zahnoberflächen reinigt. Tatsächlich erreicht sie lediglich rund 60 Prozent, dies schätzen nur 13 Prozent der Befragten richtig ein. Die restlichen etwa 40 Prozent der Zahnoberflächen befinden sich zwischen den Zähnen – hier setzen Interdentalbürsten an: Sie erreichen die Zahnzwischenräume und können dabei auch Vertiefungen der Zahnoberflächen effektiv mitreinigen. So werden in Verbindung mit der Zahnbürste alle fünf Seiten eines Zahns gründlich von bakterieller Plaque befreit.
2. Zahnzwischenräume werden vernachlässigt
57 Prozent der Befragten reinigen die Zahnzwischenräume nicht täglich – aus vielen Gründen: Manche vergessen die Interdentalreinigung, andere reinigen die Zahnzwischenräume nur, wenn sie das Gefühl haben, dass sich etwas zwischen den Zähnen befindet und etwa jede und jeder Vierte hat schlichtweg keine Lust dazu. Manche halten die Reinigung für überflüssig, finden sie zu kompliziert oder ihnen fehlt die Zeit. "Dabei sollte die Reinigung der Zahnzwischenräume aus zahnmedizinischer Sicht fester Bestandteil der täglichen Zahnpflege sein", rät Dr. Ralf Seltmann, Zahnmediziner und Senior Manager Clinical Affairs bei TePe D-A-CH.
3. Nur jede und jeder Vierte nutzt Interdentalbürsten
Tatsächlich nutzt nur jede und jeder Vierte Interdentalbürsten. "Zahnseide kann das Mittel der Wahl sein, wenn selbst die kleinste Interdentalbürste noch zu groß für den Zahnzwischenraum ist", so Dr. Seltmann. Hinzu kommt: Nur 40 Prozent derjenigen, die Interdentalbürsten verwenden, nutzen sie in der zahnärztlich empfohlenen Häufigkeit von einmal täglich. Fast die Hälfte der Verwenderinnen und Verwender setzt auf eine einzige Bürstengröße – obwohl die Zahnzwischenräume meist unterschiedlich groß sind und sich im Lauf der Zeit verändern können.
Foto: djd/www.tepe.com
Wissenslücken bei der Mundhygiene
Aktuelle Umfrage: Gründliche Zahnpflege gelingt nicht allen
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