(djd). Mundgeruch, das Verweigern härterer Leckerbissen oder ein auffälliger Speichelfluss – was nach einer Kleinigkeit aussieht, kann ein ernsthaftes Warnsignal für Zahnprobleme sein. Denn Erkrankungen am Hundegebiss gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Vierbeinern und können weitreichende Folgen haben. Schon junge Hunde können Plaque entwickeln, die wiederum zu Zahnstein, Zahnfleischentzündungen und langfristig sogar zu einem Zahnverlust führen kann.
Warnsignale ernst nehmen
Nach dem Fressen bleiben Futterreste und Bakterien auf den Zähnen zurück. Diese Ablagerungen lassen sich durch Zähneputzen oder mechanisches Abreiben entfernen. Bleibt Plaque bestehen, verbinden sich Mineralstoffe aus dem Speichel mit den Ablagerungen. So entsteht harter Zahnstein, der nur unter Narkose vom Tierarzt entfernt werden kann. Unbehandelt drohen Parodontose, Knochenabbau im Kiefer oder Zahnausfall. Zudem können Bakterien über den Blutkreislauf Organe wie Herz, Leber oder Nieren angreifen. „Müffelt der Hund aus dem Maul oder verweigert die Nahrung, muss dringend der Tierarzt konsultiert werden", erklärt Nadine Giese-Schulz von Das Futterhaus. "Eine gute Zahnpflege hilft, Zahnerkrankungen vorzubeugen." Auch bei guter Zahnpflege sollte der Tierarzt regelmäßig die Maulhöhle kontrollieren. So können mögliche Veränderungen rechtzeitig behandelt werden.
Prophylaxe beginnt zu Hause
Zähneputzen will gelernt sein. "Am besten ist es, den Hund schon im Welpenalter ans Zähneputzen zu gewöhnen. Zahnpflegende Kauartikel als Ergänzung zum Hauptfutter sind immer eine gute Idee – insbesondere, wenn der Hund die Zahnbürste verweigert", so Nadine Giese-Schulz. Eine große Auswahl an Zahnpflegeprodukten aus dem Fachhandel erleichtert die Zahnpflege – von der speziellen Hundezahnbürste bis hin zur Zahnpasta mit Leberwurstgeschmack. Unter www.futterhaus.de beispielsweise gibt es weitere nützliche Tipps sowie Adressen von Fachhandlungen im gesamten Bundesgebiet für eine individuelle Beratung.
Auch viele Trockenfutter-Sorten mit spezieller Textur helfen, den Zahnbelag zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Mundgesundheit. Wer konsequent auf Zahnhygiene achtet, schützt seinen Hund vor Schmerzen, Zahnverlust und gefährlichen Folgeerkrankungen. Gesunde Zähne fördern die Lebensqualität des Vierbeiners.
Foto: djd/www.futterhaus.de/Getty Images/Ignacio Villafruela
Zähneputzen ist wichtig – auch beim Hund
Mit richtiger Vorsorge den Vierbeiner vor Schmerzen und Erkrankungen schützen
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