Aktuelle Studie zeigt: Stress steckt an

84% der gestressten Eltern übertragen ihre Anspannung direkt auf ihre Kinder



Für viele Familien ist die Weihnachtszeit längst nicht nur ein Fest der Besinnlichkeit. Eine aktuelle Civey-Umfrage im Auftrag von Super Chill zeigt: 38% der Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren erleben die Feiertage als emotional überfordernd – vor allem in Großstädten mit rund 10 Prozentpunkten mehr gegenüber dem Land. 

Besonders betroffen von hoher Anspannung an den Feiertagen sind Berliner (68%), Bremer (63%) und Hamburger (57%) Familien. Ein zentraler Grund: Elterlicher Stress wirkt ansteckend. 84% der Eltern, die an Weihnachten selbst ein hohes Stresslevel haben, geben an, dass je höher der Druck auf sie ist, desto häufiger reagieren auch ihre Kinder mit Überforderung oder Reizbarkeit. Die viel beschworene „besinnliche Zeit“ droht zum emotionalen Ausnahmezustand zu werden.

Wenn Reize überrollen und Erwartungen erdrücken

Statt Plätzchenduft und Vorfreude dominieren in vielen Familien Hektik, Termindruck und Überlastung. 57% der Eltern berichten, dass ihre Kinder in der Weihnachtszeit stark unter Reizüberflutung durch übermäßigen Konsum leiden –ständige Verpflichtungen, grelle und laute Umgebungen bringen viele Kinder an ihre emotionalen Grenzen.

Die Überstimulation ist bei Kindern, die bereits Social Media nutzen, mit 60% sogar noch größer. Hingegen geben nur ein Viertel der befragten Eltern an, dass diese Art der Reizbelastung rund um Weihnachten für ihr Kind gar kein Thema ist.         

Gleichzeitig fühlen sich mit 62% weit mehr als die Hälfte der Erwachsenen in der Weihnachtszeit selbst stark gestresst und beansprucht – ein deutlicher Hinweis auf einen emotionalen Teufelskreis innerhalb der Familie. Besonders betroffen sind hierbei Haushalte mit hohem Bildungs- oder Einkommensniveau sowie Eltern mit Führungsverantwortung: Eltern mit Masterabschluss (72%), Nettoeinkommen von 6.000 Euro oder mehr (68%) sowie Arbeitgeber:innen und Selbständige (63%) berichten überdurchschnittlich häufig von Stress und Erwartungsdruck.

„Gerade dort, wo vermeintlich alles da ist, Geld, Bildung, Möglichkeiten, ist die emotionale Belastung oft besonders hoch. Viele Eltern haben hohe Ansprüche an das perfekte Familienfest. Das überträgt sich – bewusst oder unbewusst – auf die Kinder“, sagt Jennifer Meißner, Country Managerin DACH bei Super Chill.

Zugzwang, Familienfeiern und Geschenkewahnsinn

Neben dem Leistungsdruck gelten auch soziale Vergleiche als Stressverstärker: fast sechs von zehn Eltern geben an, dass ihre Kinder durch äußere Einflüsse wie Werbung, Freunde oder Mitschüler:innen sehr hohe oder unrealistische Wünsche entwickeln (59%). Mehr als ein Drittel berichtet (36%), dass ihr Kind sich unter Vergleichsdruck fühlt, teure Geschenke zu bekommen. Überzogene Erwartungen an die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum sind erneut in urbanen Regionen wie Hamburg (74%), Bremen (69%) und Berlin (65%) signifikant höher, aber auch bei Familien in Thüringen (72%) sehr stark ausgeprägt. 

Eltern wünschen sich Entlastung 

Angesichts der steigenden Belastung wächst der Wunsch nach Entlastung: 69% der Eltern wünschen sich ein entspannteres Weihnachten im Kreise ihrer Lieben und weit mehr als die Hälfte sieht feste Rituale zur Entspannung an den Feiertag als hilfreichen Weg zu mehr emotionaler Balance (62%). Besonders ausgeprägt ist dieser Wunsch in jenen Familien, in denen auch der Stress am größten ist – ein klarer Handlungsauftrag.

„Anspannung und Überforderung im Weihnachtstrubel lassen sich nicht immer vermeiden, entscheidend ist, wie wir damit umgehen. Zur Regulierung dieser Belastung brauchen Familien Werkzeuge, die sich leicht in den ohnehin hektischen Alltag integrieren lassen“, erklärt Jennifer Meißner. „Mit Super Chill bieten wir genau das: kurze, alltagstaugliche Übungen und kleine Rituale, die Kindern helfen, sich zu beruhigen, zu orientieren und ihre Gefühle besser zu regulieren. Emotionale Resilienz ist kein Nice-to-have, sie ist der Schlüssel, um gut durch die Feiertage und durchs Leben zu kommen.“

Super Chill: Achtsamkeit im Alltag – spielerisch und fundiert

Die kostenlose und werbefreie Super Chill App wurde von Psycholog:innen, Pädagog:innen und Achtsamkeitstrainer:innen entwickelt. Sie bietet alltagsnahe Übungen aus den Bereichen Achtsamkeit, Atmung, Meditation oder Yoga, speziell für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren.

In kurzen, spielerischen Video- und Audioformaten von maximal fünf Minuten lernen Kinder, mit Reizen und Gefühlen besser umzugehen.  Auch Eltern finden in der App praktische Impulse, etwa die Plauderkärtchen, kleine Fragekarten, die echte Gesprächsbooster für die Adventstafel sind.        

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