Landesgartenschau 2026: Ellwangen blüht auf

Die renaturierte Jagst als Bühne für Natur und Begegnung



(djd). In Ellwangen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Vom 24. April bis 4. Oktober 2026 beheimatet die Stadt im Osten Baden-Württembergs zum ersten Mal eine Landesgartenschau. Die eigens dafür angelegten Parks sollen Spiel, Spaß, Kulinarik, Kultur und Natur miteinander verbinden - und dazu einladen, sich mit bedeutenden Themen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Dafür hat die Stadt unter anderem den Fluss Jagst aufwendig renaturiert.

Die ursprüngliche Jagst genießen




In den 1950er-Jahren wurde die Jagst aus Gründen des Hochwasserschutzes begradigt und in ein Steinbett gelegt. Dadurch wurde sie für Menschen nahezu unzugänglich. Im Zuge der Landesgartenschau (LGS) wird das nun rückgängig gemacht: Der Fluss ist in den vergangenen Jahren aufwendig renaturiert worden und fließt nun wieder in natürlichen Mäandern durch das 26 Hektar große LGS-Gelände. So können Menschen das Wasser wieder erreichen und zum Beispiel am neuen Sparkassen-Stadtstrand genießen.

Drei Parks in einem



Das LGS-Areal gliedert sich grob in drei komplett neu gestaltete Parkanlagen. Der Brückenpark steht unter dem Motto Spiel und Spaß, hier gibt es ein neugebautes Jugend- und Kulturzentrum, eine Skateanlage und weitere Spielmöglichkeiten. Für Kulinarik und Kultur sorgt der Stadtpark mit zahlreichen Pavillons, Gastronomie sowie der großen Sparkassen-Heimatbühne für Konzerte, Lesungen, Talkformate und weitere Veranstaltungen. Am 20. August tritt hier beispielweise der seit Jahrzehnten erfolgreiche Musiker und Entertainer Helge Schneider auf. Im dritten Park, dem Auenpark, tritt der Mensch ein Stück weit in den Hintergrund und wird zum Beobachter. Aufwendig angelegte Schaugärten, der Zeiss-Naturbeobachtungssteg und der fast zehn Meter hohe Aussichtsturm Jagstblick bringen den Besuchern die Natur näher.

Naherholungsgebiet im Herzen der Stadt



Das Gelände der LGS soll leicht zugänglich und auch über 2026 hinaus nutzbar sein. Deswegen hat die Stadt Ellwangen einen Standort nahe der Innenstadt ausgesucht. Vom Bahnhof aus ist das Gelände zu Fuß innerhalb weniger Minuten erreichbar. Auf dem Weg dorthin lohnt es sich, die historische Innenstadt zu erkunden. In der Basilika St. Vitus wird die 14-tägig wechselnde Blumenausstellung des Floristikverbands präsentiert, gestaltet von Floristen aus der Region mit wechselnden Schwerpunkten. Zwischen Mai und Juni wird in der evangelischen Stadtkirche die "Gaia" des britischen Künstlers Luke Jerram zu sehen sein, eine beleuchtete Weltkugel mit begleitenden Informationen rund um die Themen Umwelt und Ernährung. Was es sonst noch zu entdecken gibt, ist unter www.ellwangen2026.de aufgelistet. Dort finden sich zudem Informationen zu Anreise und Tickets.

Fotos: djd/Stadt Ellwangen/Landesgartenschau Ellwangen 2026 GmbH

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