Es ist Urlaubszeit, viele haben sich schon auf den Weg gemacht, andere packen gerade die Koffer und andere warten noch darauf, ein Schnäppchen buchen zu können. Eines eint sicherlich alle: Sie stöhnen über die schon wieder gestiegenen Reisekosten.
Nun ist es ja beileibe nichts neues, dass Urlaubsreisen Jahr für Jahr teurer werden. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass Preise für den Urlaub gesunken sind. Die Ausnahme sind die Preise für das Fahren mit regionalen Verkehrsmitteln – Stichwort 49-Euro-Ticket. Doch mal ehrlich, wer vertraut schon sich und sein Gepäck der Bahn an. Na vielleicht ein Abenteuer-Reisender oder einer, der mit kleinem Gepäck direkt von A nach B reist.
Steigende Preise, das verleidet vielen den Urlaub in der Ferne. Was bleibt, ist der Urlaub zu Hause. Doch man will ja nicht jeden Urlaubstag in den eigenen vier Wänden verbringen. Und spätestens hier merkt man, dass so ein Urlaub auch nicht zwingend umsonst ist. Schön, wer einfach wandern geht, Proviant mitnimmt, der kommt fast ohne einen Euro aus. Auch wer beispielsweise ein Paddelboot ausleiht, bezahlt dafür im Spreewald für einen Tag und zwei Personen 25 Euro. Andere brauchen auch kaum zusätzliches Geld, sie machen Urlaub auf dem heimischen Golfclub, im heimischen Angelverein.
Ja, und dann gibt es noch die, die Urlaub da machen, wo sie ohnehin jeden freien Tag, jede freie Stunde sind – im eigenen Kleingarten. Da hat man immer was zu tun, was zu ernten, was über den Gartenzaun zu schwatzen. Doch ist das wirklich Urlaub, wenn man wie auch sonst den Ort nicht wechselt, man immer die selben Leute sieht, die gleiche Luft einatmet, lebt wie sonst auch, ohne Höhepunkte, umgeben von Nacktschnecken und den Tomaten beim rot werden zuschauend? Das muss jeder für sich selber entscheiden. Wobei, so ein Kleingartenurlaub ist ja auch nicht wirklich um sonst, schließlich muss man ja sein Urlaubsdomizil Jahr für Jahr unterhalten.
Was bleibt noch? Das was viele Rentner schon seit Jahren machen – dann Urlaub machen, wenn andere Leute genau das nicht tun. Dem Winter, dem Schmuddelwetter zwischen November und März entfliehen – entfliehen in den dann nahezu kinderfreien Süden. Ja, auch das wird teurer, doch runter gebrochen auf die Tageskosten, kann man kaum preiswerter Urlaub machen. Wer das will, der „erspart“ sich so auch noch den Weihnachts- und Silvesterstress. Die einen sind nicht allein, die anderen können so elegant auf Familie verzichten. Wenn man dann noch die gesparten Gelder für Weihnachtsbaum und -braten, aber auch die niedrigeren Heizkosten dazu rechnet, so ist ein winterlicher Langzeiturlaub eine tolle Alternative für volle Strände oder überfüllte Berge. Auch der Garten leidet nicht, denn wer ist in den Wintermonaten schon dort.
Mein Tag beginnt immer fast wie im Urlaub, mit meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Arnulf, Ulf, Friedrich
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Urlaub – ein Luxusgut
… oder doch nicht
Veröffentlicht am: 18.07.2024
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