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Morgengruß von Helmut Harff: Blick zurück

… in den Kleiderschrank der Eltern



Nachhaltige Mode, gefertigt vor der eigenen Haustür, das ist etwas, was man von allen Modemachern, von alle Produzenten und Händlern hört. Das ist also was zeitgemäßes, was tolles, was die Erde rettet. Damit ist man ganz vorn mit dabei.

Doch stimmt das? Wenn ich mich mal zurück erinnere an den Kleiderschrank meiner Eltern so Anfang der 1960er Jahre, so war nahezu alles, was darin zu finden war, nachhaltig und aus deutschen Landen. Die Ausnahmen waren vielleicht die ersten Nylon-Strumpfhosen meiner Mutter und die Seiden-Krawatten meines Vaters. Ansonsten war alles aus nachhaltigen Materialien gefertigt, teilweise selber genäht, vieles selber gestrickt. Was gekauft wurde, musste möglichst lange halten. Was ein Loch hatte, wie die Socken wurde gestopft, durchgescheuerte Kragen erneuert, auf anderes kam ein Flicken. Die Laufmaschen in den Strumpfhosen wurden ebenso repariert, wie man ausgeleierte Gummis ersetzte. Man brauchte keine Altkleider-Container – das Wort gab es damals noch nicht einmal.

Ganz schrecklich – meine Mutter hatte einen Pelzmantel, nein, sie hatte sogar zwei. Der eine stammte von ihrer Mutter und hatte sogar die Flucht aus Ostpreußen bis Berlin überstanden. Der andere war ein Geschenk, das erst aufgearbeitet werden musste. Und wie war das mit den Schuhen? Mein Vater hatte drei oder vier Paar, Mutter wohl zwei, drei Paar mehr – Stiefel und „Theaterschuhe“ einbegriffen.

Wer hat da eigentlich nachhaltiger gelebt? Wir heute Lebenden, die wir für einen Mantel, der maximal zwei Winter getragen wird, drei Stundenlöhne ausgeben, oder die Alten, die auf fast jedes Kleidungsstück sparen mussten? Die Antwort ist ganz einfach, wenn ich nur daran denke, dass ich heute mehr Hemden habe, als mein Vater in seinem ganzen Leben.

Nachhaltig ist jedenfalls mein genussvolles Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Blasius, Ansgar, Oskar, Michael

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 03.02.2025

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