Ibiza ist mit einer Fläche von 572 km² die drittgrößte Insel der spanischen Region Balearen im westlichen Mittelmeer - und zieht Menschen magisch an Im Jahr 2022 zählte die Insel rund 3,4 Millionen Touristen (Mallorca 2007: 9,9 Millionen).
Ibiza ist bekannt für sein herzhaftes Nachtleben und seine elektronische Musikszene, einem beliebten Ziel für Partys. Ibiza schmeichelt sich als „Clubhauptstadt der Welt“. Die White Isle lässt die Puppen tanzen: Mehr als 20 Superclubs, Dayclubs, Nachtclubs oder Strandclubs stehen für Feiermäuse bereit!
Aber das ist nur ein Teil: Kleine Buchten im Blau des Mittelmeers, Pinienwälder, Tage an Bord eines Segelbootes, ruhige Dörfer mit ländlichem Charme, luxuriöse Beachclubs, Unterkünfte in paradiesischer Umgebung zeigen sich von ihrer besten Seite! Ein Wanderer fasst das so zusammen: Ibiza ist so authentisch, dass es ihr gelingt, das tollste Nachtleben mit historischen Bauwerken und einer Meeresbiodiversität zu vereinen, die zum Welterbe erklärt wurden.
Die Buchten mit türkisblauem Wasser vermitteln Entspannung und Ruhe. Sie laden zum Ausflug via Segelboot ab den Häfen Eivissa, Sant Antoni de Portmany und Santa Eulària des Riu ein.
Märchen-Landschaften verzaubern geradezu Gäste: Dazu gehören das Tal von Benimussa und die Ebene von Pla de Corona. Landhäuser und üppige Olivenhainen oder Weinberge sind im Winter besonders attraktiv wegen der Tausenden von Mandelbäumen, die die Landschaft in Weiß kleiden. Aber auch Honig, rote Garnelen, Wassermelone, Lammfleisch, Kartoffeln, Sobrassada, roter Hummer und Mandeln buhlen um Gäste.
Ibiza ziert außerdem eine schillernde Historie. Die Insel war seit jeher ein Knotenpunkt der Kulturen; wurde über die Jahrhunderte hinweg von verschiedenen Zivilationen bewohnt. Es gehörte den Phönizern, den Römern, den Osmanen und den Mauren. Im 20. Jahrhundert avancierte die Insel zu einem Eldorado für Künstler.
2024 feiert Ibiza den 25. Jahrestag der Erklärung Ibizas „Ibiza, Biodiversität und Kultur“. 1999 befand die Unesco einige historische Bauten für einmalig. So die archäologischen Überreste der 1. Karthagischen Siedlung in Sacaleta und die Nekropole am Puig de Molins die wichtige Rolle Ibizas in der phönizisch-karthagischen Epoche für Handel im Mittelmeerraum. Der historische Stadtkern von Ibiza, Dalt Vita, umschließt einen perfekt erhaltenen Mauerkomplex, der ein Beispiel für die militärische Architektur der Renaissancezeit darstellt. Zudem beeinflusste er die Konstruktion der Festungen spanischer Siedler der neuen Welt. Dalt Vita mittelalterliche Gässchen versetzen Gäste in Ekstase, kleine Plätze und weißgetünchte Fassaden bilden eine unvergleichbare Kulisse, abends ein majestätischer Traum.
Die Unesco nahm auch die Meeresgründe vor der Insel in die Erklärung auf. Auf Ibiza zeigt sich, wie Ökosysteme des Meeres und der Küste ineinandergreifen und wohl funktionieren. Die dichten Posidonia Oceanica-Seegraswiesen bieten Arten Schutz, Nahrung und halten obendrein das Meerwasser klar und rein. Diese Pflanze kommt auf den Meeresgründen im gesamten Mittelmeerbecken vor.
Zum UNESCO-Weltkulturerbe auf Ibiza zählen drei Stätten:
die Ruinen der Phöniziersiedlung Sa Caleta (Foto),
die Altstadt von Ibiza-Stadt,
die Nekropole von Puig des Molins.
Zum UNESCO-Weltnaturerbe auf Ibiza zählen zwei Gebiete:
Die Meerwassersalinen „Ses Salines“ und
Die Seegraswiesen zwischen Ibiza und Formentera.
Alle fünf Stätten liegen an der Südküste von Ibiza, die Seegraswiesen reichen bis Formentera.
Text: Erwin Halentz/Ibiza Travel
Foto: Ibiza Travel
