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Die BMW R Nine T /5

Was Blaues zum Geburtstag

(Ralf Bielefeldt, Auto-Medienportal.Net) Modellnamen mit „Strich“ haben in Deutschland einen legendären Ruf. Der „/8“ von Mercedes-Benz beispielsweise gelang wie seinem Nachfolger W 123 das Kunststück, die VW-Massenmobile Käfer und Golf mal von Platz eins der deutschen Zulassungsstatistik zu verdrängen, zumindest temporär.

Bei den Motorrädern gebührt die Strich-Ehre den BMW-Modellen R 75/5, R 60/5 und dem abgespeckten Behördenbike R 50/5. Anno 1969, in Zeiten von Mondlandung und „Easy Rider“-Filmpremiere, löste die komplett neu entwickelte Strich-fünf-Baureihe bei BMW die seit 1955 gefertigten, merklich in die Jahre gekommenen Vollschwingen-Modelle ab. Mit der /5 begann auch der Motorradbau im BMW-Werk Berlin-Spandau.

50 Jahre später feiert BMW die Fertigung mit einem exklusiven Jubiläumsmodell: der BMW R Nine T /5. Strahlend blau wie das Ur-Modell wartet sie auf ihre erste Testfahrt rund um Frankfurt. Der Motor ist ein alter Bekannter: Der Boxer mit 1170 Kubikzentimetern Hubraum und 110 PS (81 kW) treibt schon seit 2013 alle Modellvarianten der R Nine T an. Mit druckvollen 116 Newtonmetern Drehmoment bei 6000 Umdrehungen pro Minute liefert er souveräne Power in allen Lebenslagen. Der Antrieb ist ein tiefenentspannter Geselle, der mit kräftigem Durchzug und herrlichem Klang nach wie vor voll überzeugt – und bei entsprechender Gemütslage des Fahrers durchaus Sportsgeist beweist.

Das an Präzision kaum zu überbietende Sechs-Gang-Getriebe arbeitet exakt, leichtgängig und erfreulich leise. Handling und Kurvenlage sind ausgezeichnet. Die Sitzhöhe liegt knapp über der der R Nine T Scrambler, den Radstand teilt sich die neue /5 mit der Pure. Die Höchstgeschwindigkeit gibt BMW Motorrad mit „über 200 km/h“ an. Klammer auf: entsprechende Waghalsigkeit des Fahrers vorausgesetzt, Klammer zu. Denn ohne jeglichen Windschutz sind Geschwindigkeiten oberhalb von 160 km/h auf dem nackten Roadster kein dauerhaftes Vergnügen. Aber um V-Max geht es bei der R Nine T ja nicht. Der unverwüstliche, luft-/ölgekühlte Boxer glänzt vor allem auf kurvigen Passagen wie der Hochtaunusstraße.

Serienmäßig mit automatischer Stabilitätskontrolle (ASC) bestückt, bietet das Jubiläumsmodell hohe Sicherheitsreserven. Die bei den Schwestermodellen optional erhältliche Anti-Schlupf-Regelung begrenzt in Abhängigkeit von Straßenbeschaffenheit und Reibwert das übertragene Antriebsmoment des Motors und verhindert so zum Beispiel das Durchdrehen des Hinterrads bei zu viel Gas am Kurvenausgang. Wie das gesetzlich vorgeschriebene ABS ist dieses Fahrerassistenzsystem abschaltbar. Vorn sorgen wie gehabt zwei 320-mm-Bremsscheiben mit Vier-Kolben-Festsattel für angemessene Verzögerungswerte, hinten greift bei Bedarf eine 265-mm-Scheibe ins Geschehen ein. Heizgriffe ab Werk sorgen bei Bedarf für warme Finger.

Optisch glänzt das vorerst sechste Mitglied der erfolgreichen Heritage-Familie von BMW mit historischen Design-Zitaten: Chromkappen an den Rückspiegeln, Halteriemen und weißer Keder an der geprägten Sitzbank, schwarze Faltenbälge an den Gabeltauchrohren. Wie Motor, Getriebe, Radnaben und Radspeichen sind diese alufarben gehalten. Der Rahmen und das Gehäuse der Gelenkwelle tragen dezentes Schwarz. Auf dem Tank prangt eine verchromte Jubiläumsplakette.

Eyecatcher ist die aufwendige Lackierung in Lupinblaumetallic, die Tank und Vorderradkotflügel ziert. Als historisches I-Tüpfelchen schmückt beide ein Smoke-Effekt samt Doppellinierung. Zusätzliche „kräftige, knallige Karosseriefarben“ sollen folgen. Ein Blick in die Ahnengalerie offenbart Töne von Quietsch-Grün bis Schock-Orange. Der hauseigenen Customizing-Abteilung „Option 719“ wird dazu sicher einiges einfallen, denn den Möglichkeiten zur Individualisierung sind bei der R Nine T bekanntlich kaum Grenzen gesetzt. Der Soziusrahmen beispielsweise ist leicht demontierbar, das erlaubt zahlreiche Gestaltungsalternativen fürs Heck.

14 600 Euro ruft BMW für die Strich fünf auf. Damit liegt sie preislich an Position zwei im R-Nine-T-Olymp. Das Original gibt BMW ab 15 450 Euro her, die Derivate Racer (ab 13 550 Euro), Scrambler und Urban G/S (jeweils 13 250 Euro) sowie Pure (ab 12 550 Euro) liegen spürbar darunter. Ab September 2019 beginnt die Auslieferung des Editionsmodells. Die BMW-Motorrad-Händler wird der Familienzuwachs freuen: Die Heritage-Modelle stehen nach wie vor hoch im Kurs. Weltweit ist fast jede zehnte neue BMW eine R Nine T. Hierzulande kamen im vergangenen Jahr 3101 Einheiten auf die Straße, das entspricht 13 Prozent vom deutschen BMW-Motorrad-Gesamtabsatz. (ampnet/rbi)

Foto: Auto-Medienportal.Net/BMW/Markus Jahn

 


Veröffentlicht am: 30.07.2019

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