Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung: Blutspendetermine sind von dem Kontaktverbot beziehungsweise der Ausgangssperre nicht betroffen. Da allerdings viele Veranstaltungsorte geschlossen bleiben müssen, finden weniger Termine statt als üblich.
Aktuell gehen auch viele Menschen aus Angst vor einer Ansteckung nicht mehr zum Blutspenden. Bei der Spende selbst herrscht aber keine erhöhte Ansteckungsgefahr. Personen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, dürfen erst acht Wochen, nachdem sie wieder gesund sind, zur Spende gehen.
Wer mit Infizierten in Kontakt stand oder in den letzten vier Wochen im Ausland war, ist für vier Wochen ausgeschlossen.
Vor Ort gelten aktuell folgende Schutzmaßnahmen: Begleitpersonen sind nicht gestattet, Spender müssen vor dem Betreten ihre Hände desinfizieren sowie ihre Körpertemperatur messen lassen. Beträgt diese über 37,5 Grad Celsius, ist eine Spende nicht zugelassen. Um den empfohlenen Sicherheitsabstand einzuhalten, stehen die Liegen weiter auseinander als üblich. Anschließend bekommen Spender ein Lunchpaket und sollen zügig nach Hause gehen.
Quelle: ERGO Group
Blutspenden während der Corona-Krise
Kann man sich dabei infizieren?
Veröffentlicht am: 03.04.2020
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