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Auf zur letzten Runde

Der Subaru BRZ Final Edition im Praxistest



(Dennis Gauert, Auto-Medienportal.Net) Mit dem GT86 hat sich Toyota seit 2010 gekonnt in die Herzen der Autofans gespielt.

Ein 2+2-sitziges Sportcoupé mit Hinterradantrieb und Differenzialsperre verspricht ja auch sportliche Fahrleistungen. Mit nur 205 Newtonmetern und 200 PS aus dem Zwei-Liter-Boxermotor zieht der auch von Subaru als BRZ angebotene kleine Renner freilich nicht an jedem Kombi auf der Autobahn vorbei. Doch beim Spaßfaktor trumpft er voll auf. Besonders wenn man ihn – zehn Jahre später – als „Final Edition“ mit der Nummer 1/38 noch einmal genießen darf.

Subaru gibt dem Sportcoupé als Final Edition im Falle unseres Testwagens den traditionsbehafteten strahlend-blauen Metalliclack (bekannt von den WRC-Modellen) mit auf den Weg sowie blaue Lederakzente im Innenraum, Alcantara mit blauen Nähten, eine Sitzheizung, sportlich abgestimmte Sachs-Dämpfer und einen Satz schwarze Mehrspeichenfelgen. Ob diese Besonderheiten den Preisabstand von knapp 5000 Euro zum gut ausgestatteten BRZ Sport+ rechtfertigen, sei dahingestellt. Toll sieht der Letzte seiner Art jedenfalls aus und verkörpert ein Subaru-typisches Gesamtkonzept in Farbe und Form. In Schwarz ist er ebenfalls erhältlich.

Purismus und Beweglichkeit

Die Edition ist weit über dem Einstiegspreis angesiedelt und mit gut 40.000 Euro sicher kein Pappenstiel. Doch so Seltenes bezahlen die Fans für gewöhnlich gern. Gerade dann wenn es sich um einen Sportwagen handelt, der Purismus zurück in die Klasse bringt, in der Fahrer anderer Marken zeitgleich immer mehr vom Teer entkoppelt werden. Der BRZ bietet reines Fahrvergnügen, das gefühlt viel dynamischer und schneller erscheint, als es tatsächlich ist. Denn auf Reaktionen muss der Fahrer nicht lange warten. Besonders dann wenn der Testwagen mit 215er-Winterreifen daher kommt und ein Torsen-Differential die Traktion übernimmt. Da fallen die langen 7,6 Sekunden bis auf Tempo 100 km/h gern unter den Tisch.

Zusammen mit der knackigen Zahnstangenlenkung und der präzisen Gasse für das Sechs-Gang-Getriebe mutiert die bewegliche Hinterachse zum künstlerischen Werkzeug auf regennassen Straßen. Die Traktion reißt hier viel früher ab als bei der Konkurrenz, was einerseits an den schmalen Reifen, andererseits am direkten Ansprechen des Differentials liegt. Auf trockener Straße hingegen vermittelt der BRZ unter kernigem Boxersound echtes Sportwagenfeeling. Die Dämpfer sprechen besser an als beim Serienmodell und erden den BRZ zuverlässiger. Auch die Rollneigung wird dadurch verringert. Mehr Fahrwerk muss für öffentliche Straßen nicht sein – nur etwas mehr Tiefgang wäre schön gewesen.

Ausgeglichene Abstimmung

Doch den Schwerpunkt bestimmt auch der tiefliegende Boxermotor, durch den das Nippon-Coupé 54 Prozent des Gewichts auf die Vorderachse legt. Dass die Gewichtsverteilung auf dem Blatt nicht perfekt ausgeglichen ist, bleibt nahezu unsichtbar. Der tiefe Schwerpunkt und die Abstimmung vermitteln ein optimal austariertes Paket aus Einlenkverhalten und Reserve. Ausflüge über die Vorderachse kommen praktisch nicht vor, am Heck schwingt der Gasfuß das Tanzbein. Etwas zickiger gehen die Zweisitzer von Fiat und Mazda im Vergleich zu Werke. Und wenn man zu zweit drin sitzt, relativiert sich die pure Theorie sowieso.

Vier-Zylinder-Motoren, Hinterradantrieb, Differentialsperre, ausgeglichene Gewichtsverteilung und motorsporttaugliche Achsen mit McPherson-Aufhängung haben auch der MX-5 und der Fiat 124 zu bieten. Preislich liegen die Zweisitzer aber meilenweit unter den 40.000 Euro, die Subaru sich nun für die auf 38 Einheiten limitierte Sonderedition verspricht. Selbst die kostspielige Italo-Sportschmiede Abarth hat beim 124 Spider eingesehen, dass 40.000 Euro zu viel sind und versucht nun ab 33.000 Euro ihr Glück. Doch BRZ-Fahrer bekommen etwas, das den Zweisitzerfans verborgen bleibt: Alltagstauglichkeit. Dem Herzenskauf steht also nichts im Wege.

Polster für die Bremsen

Wer etwas für den Kleinen übrig hat, sollte für die Bremse noch etwas Polster einplanen: Zwar machen die Brembo-Festkolbensättel mehr her als die Serienteile, der Reibwert der Komponenten hält mit der verbesserten Fahrdynamik der Sonderedition aber nicht Schritt. Hier darf der Griff zu Tarox-Scheiben und Ferodo-Belägen wandern, die dem BRZ geschärfte Verzögerungswerte einflößen, den die aufgeweckte Kundschaft gut gebrauchen kann.

Fazit: Der BRZ ist als Last Edition ein Augenschmaus und bietet exklusive Ausstattungsdetails für Subaru-Fans. Blaue Innenräume ist man von den WRC-Varianten der hauseigenen Allradmodelle bereits gewohnt und findet sich nun auch im BRZ in einer ähnlichen Umgebung wieder. Nur 38 Exemplare der spannenden Edition sind für den deutschen Markt exklusiv gefertigt worden. Guter Werterhalt und neue Freunde sind im Paket inklusive. Nicht selten nämlich treffen sich BRZ- und GT86-Fahrer sonntags auf der Landstraße und setzen die Fahrt gemeinsam fort.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Dennis Gauert

 


Veröffentlicht am: 12.03.2021

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