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Er ist wieder da

... der Messerschmitt Kabinenroller

(Hans-Robert Richarz, Auto-Medienportal.Net) Es war einmal ein Fahrzeug, das markierte in Deutschland der Nachkriegszeit den Beginn der Massenmotorisierung.

Seine Vorstellung vor breitem Publikum erlebte es auf dem Genfer Automobilsalon 1952, sein Name bei seinem Produktionsstart 1953 im Werk in Regensburg lautete Messerschmitt KR 175, wobei die beiden Buchstaben für „Kabinenroller“ standen.

Das Vehikel hatte drei Räder wobei die beiden Vorderräder lenkbar waren. Sein Motörchen befand sich im Heck des Fahrzeuges und trieb das Hinterrad an. Den Insassen standen zwei hintereinander angeordnete Sitze zur Verfügung, die von einer zur Seite schwenkbaren und an eine Flugzeugkanzel erinnernden Plexiglashaube abgedeckt waren. Statt eines Lenkrads nutzten Fahrerin oder Fahrer einen Motorradlenker mit Drehgasgriff.

Der Ein-Zylinder-Zweitaktmotor mit 173 Kubikzentimetern Hubraum leiste bei 5250 Umdrehungen in der Minute 9 PS (6,6 kW) und beschleunigte den nur 200 Kilogramm wiegenden und anfangs 2100 Mark kostenden Zweisitzer auf immerhin 80 km/h. Ab 1955 gab es als Nachfolger den Messerschmitt KR 200, der jetzt aus 191 ccm 10,2 PS (7,5 kW) holte und für 90 km/h gut war. Er kostete 2395 Mark und hatte so wie sein Vorgänger als richtiges Auto drei Pedale für Kupplung, Bremse und Gas, aber keinen richtigen Rückwärtsgang. Der war nur gegen Aufpreis lieferbar.

Und weil sein Name nicht gestorben ist, lebt er heute immer noch, beziehungsweise schon wieder. Diesmal ganz auf der Höhe der Zeit mit wahlweise einem Benzin- oder Elektromotor und stolzen Einstiegspreisen die vorläufig noch rund 13.000 Euro für den Benziner KR 202 und 15.700 Euro für den elektrisch angetriebenen KR-E 5000 betragen. Später sollen sie um 20 Prozent steigen.

Der KR 202 basiert auf einem 7,3 PS (5,4 kW) starken 125-ccm-Einzylindermotor und Automatikgetriebe und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h. Das Auto wiegt nur 220 kg und kann mit einem vollen Sechs-Liter-Tank angeblich bis zu 160 Kilometer weit fahren. Der KR-E 5000 hat eine ähnliche Leistung von 5 kW (6,7 PS) und schafft ebenfalls 90 km/h. Seine kleine 1,4-kW-Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie, die vier bis sechs Stunden Ladezeit braucht, reicht allerdings nur für 80 Kilometer. Auf Wunsch gibt es gegen 1650 Euro Aufpreis eine zweite Batterie. Der Elektro-Roadster mit Einzelbatterie wiegt weniger als die Benzinvariante und trägt ein fahrbereites Gewicht von schätzungsweise 195 kg.

Beide Modelle verfügen über eine Fiberglas-Karosserie auf einem feuerverzinkten Stahl- und Aluminium-Waben-Hybrid-Chassis. Eine Plexiglas-Windschutzscheibe ist im Lieferumfang enthalten, aber da das neue Dreirad-Design auf dem ursprünglichen offenen KR Sport-Roadster basiert, ist das Kuppel-Hardtop optional. Hydraulische Scheibenbremsen an den beiden Vorderrädern und dem einzelnen Hinterrad sorgen für Bremskraft, Federn mit einstellbaren Dämpfern für etwas Komfort.

Im Inneren des verriegelbaren, hochklappbaren Einstiegs ist jeder KR mit zwei Sitzen und einem einfachen Cockpit mit Instrumenten, Lenkrad und Handbremse ausgestattet. Es gibt sogar einen USB-Ladeanschluss und Staufächer.

Gefertigt wird das Kultmobil im spanischen Malaga, wo sich der Deutsche Achim Adlfinger, der das Projekt maßgeblich vorantrieb, mit der Messerschmitt-Stiftung darüber einigen konnte, die Namensrechte für sein Kabinenroller-Revival zu nutzen.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Messerschmitt-Werke

 


Veröffentlicht am: 23.06.2021

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