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Blow-ups

Wenn die Betonfahrbahn aufbricht

Bei dem Begriff „Blow-up“ fällt Kinofans der Kultfilm des italienischen Regisseurs Michelangelo Antonioni aus den 1960er-Jahren ein. Fotofreunde denken an die Vergrößerungen, die dem Film zu seinem Titel verhalfen.

Doch Blow-ups stehen auch für eine zunehmende Gefahr für Auto- und insbesondere Motorradfahrer, denn sie bezeichnen auch Schäden an Fahrbahnen, bei denen hohe Temperaturen den Straßenbelag plötzlich aufplatzen lassen.

Die Sommer werden seit einigen Jahren immer heißer. Darunter leidet auch der Straßenbelag. Insbesondere alte Autobahndecken aus Beton reagieren empfindlich auf länger anhaltende Hitze: Ihre Oberflächen wölben sich und brechen plötzlich auf. Das hat nichts mit Pfusch am Bau zu tun. Die Betonplatten heizen sich bei hohen Temperaturen einfach zu sehr auf und dehnen sich aus. Das führt dazu, dass sie gegeneinander gedrückt werden. Da Beton sich nicht wie Asphalt verformen kann, drücken sich die Platten gegenseitig nach oben. So entstehen zunächst Auswölbungen in der Fahrbahnoberfläche, bis der Beton irgendwann aufbricht und Krater oder regelrechte Rampen bildet. Wer auf solche Blow-ups mit zu hoher Geschwindigkeit trifft, bekommt schnell Probleme. Speziell für Motorradfahrer werden derartige Fahrbahnschäden nur allzu oft zu einer lebensgefährlichen Bedrohung, warnt das Goslar Institut für verbrauchergerechtes Versichern.

Daher wird auf Autobahnabschnitten, bei denen das Risiko von Blow-ups hoch ist, häufig die Geschwindigkeit beschränkt – meist ohne ersichtlichen Grund für die Verkehrsteilnehmer, die sich nicht selten über das Tempolimit ärgern. Einen prinzipiellen Schutz vor Blow-ups gibt es nicht, wie Automobilclubs betonen. Denn die Straßendecke breche sehr schnell und unvorhergesehen auf, erläutert der ADAC. Das kann bereits bei Temperaturen ab 30 Grad passieren. Und die Straßenschäden müssen erfahrungsgemäß gar nicht einmal groß sein, um gefährlich zu werden. Bereits wenige Zentimeter reichen aus, um Unfälle zu verursachen, warnen Fachleute.

Streckenabschnitte, bei denen das Risiko aufgeplatzten Fahrbahnbelags besonders hoch ist, stehen unter besonderer Beobachtung der Straßenmeistereien. Problematische Abschnitte werden entsprechend saniert, indem man Schnitte in die Fahrbahndecke einfügt, die die Fugen zwischen den Betonplatten vergrößern, um ihnen mehr Raum zum Ausdehnen zu geben.

Wie Fachleute erklären, wird auch in Zukunft auf Autobahnen Beton benutzt, denn er ist deutlich länger haltbar als etwa Asphaltoberflächen. Die Verlegetechnik und die Qualität der Platten wird dabei ständig verbessert. Dennoch ist auf einigen Autobahnen – speziell in Süddeutschland – das Risiko von Blow-ups nach wie vor relativ hoch, weil dort der Anteil des Betonbelags größer ist als im Bundesdurchschnitt.

Grundsätzlich wird empfohlen, auf den betroffenen Strecken besonders umsichtig zu fahren, auf einen größeren Abstand zum Vordermann zu achten, um im Falle eines Falles noch schnell genug reagieren zu können, sowie sich unbedingt an die Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten. Darüber hinaus sollten nicht beschilderte Straßenschäden schnellstmöglich der Polizei oder der zuständigen Straßenmeisterei gemeldet werden.

Bei einem durch Blow-ups entstandenen Schaden sind Kraftfahrer gut dran, die eine Vollkaskoversicherung haben. Sie kommt für die Schäden am Fahrzeug auf. Bei einer Teilkasko-Versicherung werden Glasschäden ersetzt. Die normale Haftpflicht wiederum deckt nur an anderen Fahrzeugen verursachte Schäden ab, erinnert das Goslar Institut.

Quelle: Goslar Institut

 


Veröffentlicht am: 15.07.2021

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