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Ein Törn durch 60 Jahre Wassersport-Ausstellung


Am 6. Oktober 1962 feierte die Interboot ihren Stapellauf, 60 Jahre später liegen zahlreiche und unvergessliche Wassersport-Momente hinter ihr. Der runde Geburtstag bietet Gelegenheit, auf wichtige Meilensteine zurückzublicken.

„Sechs Jahrzehnte Interboot unterstreichen den hohen Stellenwert der Messe hier in der Vier-Länder-Region. In diesem Jahr wollen wir mit der Geburtstagsausgabe dieser Bedeutung auch Rechnung tragen“, erklären Messegeschäftsführer Klaus Wellmann und Projektleiter Dirk Kreidenweiß. Passend zur besonderen Auflage können sich die Gäste in einer bunten Sonderschau auf eine Zeitreise durch sechs Jahrzehnte Wassersport begeben.

1950 bis 1961: IBO als Vorläufer der Bootsschau

Auf der Verbrauchermesse IBO sind damals im Jahr 1950 erstmals Schiffe und Boote vertreten. Die Ausstellung ist keine reine Bootsmesse, hat aber den Grundstein zur Interboot gelegt. Die Ausstellungsfläche lag in Friedrichshafen auf dem Gelände zwischen Pestalozzischule und heutigem Graf Zeppelin Gymnasium. Bereits im Jahr 1951 präsentierte die Firma Brunnert-Grimm aus Gottlieben in der Schweiz ihre Boote auf der IBO und ist dem Messeplatz Friedrichshafen bis heute treu geblieben.

1962: Erste Wassersport-Ausstellung in Friedrichshafen


Das Bootsangebot auf der IBO steigt mit den Jahren ständig weiter an, 1962 bekommt das Thema vom 6. bis 14. Oktober auf der ersten „Internationalen Bootsausstellung am Bodensee“ seine eigene Plattform. Von 94 Ausstellern stammen 40 aus dem Ausland. Das Messegelände liegt nach einem Umzug im Jahr 1954 am westlichen Riedlepark in Friedrichshafen.

Die Wassersport-Ausstellung ist die erste ihrer Art, die im Herbst und damit am Ende der Saison stattfindet. Der Termin wird daher in Fachkreisen stark diskutiert. Bald zeigt sich, dass der Zeitpunkt für den Arbeitsrhythmus der Hersteller perfekt gewählt ist, die Ausstellung wird zum bedeutendsten Wirtschaftsbarometer der Branche. Ebenfalls eine Besonderheit: der Vorführhafen am Bodensee. Bis 1991 ist die Messe in Friedrichshafen die einzige Wassersport-Ausstellung Deutschlands mit eigenem integriertem Hafen, der potenziellen Kunden die Möglichkeit zur Probefahrt vor dem Kauf bietet.

1962 stehen Motorboote im Vordergrund, die Besucher interessieren sich stark für den neuesten Stand der Technik. Bei der ersten Wassersport-Ausstellung sorgt beispielsweise ein revolutionärer Wankelmotor mit Star-Jet-Turboantrieb, der erstmals in einem Sportboot eingesetzt wird, für Aufsehen. Trotz niedriger Hallenhöhe finden auch Segelboote in voller Größe ihren Platz: Die Deckenplatten der Hallen werden entfernt und die Masten ragen in den Himmel.

Wichtige Initiatoren der Schau sind Bootsbauer Walter Boesch aus Zürich, Heinz Flücht, Chefredakteur „Das Motorboot“ – heute Skipper und Otto P.W. Hüni, Fabrikant und damaliger Gesellschafter der Messe Friedrichshafen.

1963: Wassersportschau erstmals mit dem Namen Interboot

Nach großem Erfolg geht die Wassersportschau in die zweite Runde und erhält den Namen Interboot. Die Zahl der Aussteller steigt stark an.

1964: Bootszubehör gewinnt an Bedeutung

Standen 1962 vor allem Segel- und Motorboote sowie Motoren im Fokus, hat sich die Interboot nun zu einem bedeutenden Markt für Bootszubehör entwickelt: von Bootsbeschlägen über Wasserski bis hin zu Wassersportbekleidung ist alles zu finden.

1967: Interboot als Trendsetter

Als erste Bootsmesse überrascht die Interboot mit einem Computer, in dem die Besucher nach Eingabe von Preis, Größe und weiteren gewünschten Eigenschaften, das passende Boot ausfindig machen können und die dazu gehörige Hallen- und Standnummer erhalten.

Nach dem Motto: „Mein Liegeplatz ist dein Kofferraum“ boomt die Nachfrage nach Schlauchbooten, da großer Liegeplatzmangel für Segel- und Motorboote am Bodensee herrscht. Aufgrund großer Nachfragen wird die Liegeplatz-Anzahl am Interboot-Hafen durch eine zusätzliche schwimmende Mole erhöht.

1968: Interboot erhält mehr Ausstellungsfläche

Durch den Umzug der Messegesellschaft auf das Gelände an der Meisterhofener Straße, erhöht sich die Ausstellungsfläche der Interboot auf eine Fläche von 20.000 Quadratmetern in vier Hallen plus Freigelände. Zudem wird die Fläche am Vorführhafen verdoppelt.

1973: Mittelmeerzentrum eröffnet

Das Mittelmeerzentrum wird erstmals eröffnet, das 1999 zum maritimen Reisemarkt mit Charterforum erweitert wird. 1973 können sich die Besucher erstmals über maritime Reiseanbieter und die Mittelmeerländer informieren. Ein wichtiges Signal für die Aussteller aus Italien, deren Anzahl sich in den folgenden Jahren mehr als verdoppelt. 1986 sind die Aussteller aus Italien die stärkste ausländische Nation vor der Schweiz.

1974/1975: Windsurfing und Tauchen im Fokus

Bei der 13. Interboot im Jahr 1974 ist erstmals das Thema Windsurfing mit dabei, 1975 steht mit dem Informationstag „Tauchsport im Mittelmeer“ zum ersten Mal Tauchen auf dem Programm. 1989 wird es erstmals ein Tauch-Zentrum mit Aktionsbühne und Surfzubehör geben.

1976: Schweizer Aussteller mit eigenem Pavillon

Die Beziehung zu den Nachbarn aus der Schweiz wird enger: „Pavillon Suisse“ heißt der Bereich, in dem sich die Schweizer Aussteller fortan präsentieren und aus dem später die Plattform „Suisse@Interboot“ entsteht.

1983: Intersurf erobert die Interboot

Eine weitere Wassersport-Disziplin erhält Einzug auf der Interboot: Mit einem Filmwettbewerb für Windsurffilme und einem Vorführbecken in der Halle, auf dem Kinder Windsurfen testen können, startet die Intersurf. Später wird der Bereich mit einer großen Show-Bühne und einer Beach-Modenschau ausgebaut. 1988 ist Jim Drake, der Erfinder des Surfbretts, zu Gast auf der Interboot.

1985: Siegersegelyachten des Admiral Cups auf der Interboot

Das von der Interboot unterstützte Team des deutschen Seglerverbandes gewinnt den Admirals Cup – die inoffizielle Weltmeisterschaft im Hochseesegeln - und kommt mit dem berühmten „Topf“ und drei Yachten zur Interboot, um sich feiern zu lassen.

1986: Interboot erschließt Karibik als neues Revier

Die Interboot beweist sich als Trendsetterin und macht ihre Besucher im Mittelmeerzentrum erstmals auf ein bisher relativ unbekanntes Ganzjahreswassersportrevier aufmerksam: die Karibik. Im Jahr 1990 organisiert die Messe gemeinsam mit der Lufthansa und KH&P Yachtcharter die Fun-Regatta Karibik-Trophy für Teilnehmer mit und ohne Segelerfahrung.   

1991: Interboot-Sailing-Center eröffnet


In einem echten Zirkuszelt auf dem Messegelände schafft die Interboot das Sailing-Center. Hier erhalten die Besucher fachlich hochwertige Informationen ohne kommerziellen Hintergrund. 1996 wird das Sailing-Center umgestaltet: Es entsteht eine Hafenkulisse mit Holzbootshäusern und Stegen an einem Hafenbecken.

1992: Interboot mit Wassersport-Arena

Im Freigelände entsteht die Wassersport-Arena mit Zuschauertribüne, in der ein Match Race Segel-Wettbewerb für Modellboote stattfindet. In den Folgejahren ist sie auch Schauplatz für Surfdemos, Wasserski-Shows, Opti- und Teenie-Regatten. Der Vorführhafen wird mit der Veranstaltung eines Segelwettbewerbs für Clubmannschaften und den Jugend-Cup auf 420er Jollen bereichert.

2001: Letzte Schau auf altem Gelände

Die 40. Interboot findet das letzte Mal an der Meisterhofener Straße statt und ist gleichzeitig der Einstand des heutigen Projektleiters Dirk Kreidenweiß. Erstmals findet das integrative Segeln für behinderte Kinder in Mini-12ern statt, das bis heute sehr beliebt ist.

2002: Nachwuchsförderung auf der Interboot

Auch das neue Messegelände ist auf die Interboot zugeschnitten: Die Hallen A1 und A3 sind höher gebaut, um den Masten der Segelyachten Raum zu geben. Die erste Schau in den neuen Hallen findet mit der Intersurf Chill Area statt, einem Treffpunkt für die Surfer-Szene. Erstmals organisiert die Interboot ein Jugendlager, um den Nachwuchs an den Wassersport heranzuführen.

Neues gibt es auch am Interboot-Hafen, der eine Stunde länger als die Messe geöffnet bleibt und zum Sundowner einlädt. Beim „Steig ein Festival“ stehen Motorboote aller Art zum Mitfahren bereit.

2004: Frauen im Wassersport

Die Interboot stellt das Thema „Frauen im Wassersport“ in den Mittelpunkt. Zur Eröffnung kommt die begeisterte Motorboot-Fahrerin und Schauspielerin Christine Neubauer. Neu ist der Aqua Fun Award, mit dem die Interboot Persönlichkeiten für ihr Engagement in der Jugend- und Nachwuchsarbeit auszeichnet.

2005: Das Jahr der neuen Sportveranstaltungen

Mit mehreren neuen Sportveranstaltungen zieht der Interboot-Hafen das Interesse auf sich: Spektakuläre Motorbootduelle auf der Viertelmeile werden bei der Liquid Quarter Mile ausgetragen, die weibliche Weltelite der Match Race Segler trifft sich beim Ladies Match Cup. Beim Qualifyer Match Race Germany qualifizieren sich die Männer für das Match Race Germany und bei der German Team Challenge finden Rennen der Internationalen 14 Footer direkt vor der Uferpromenade statt. Bis heute ein großer Anziehungspunkt ist die Interboot-Trophy mit Einhandregatten in verschiedenen Klassen.

2007: Operation Blue

Die Interboot stellt gemeinsam mit führenden Motorenherstellern die „Operation Blue“ auf die Beine: 20 Schlauchboote stehen für die Besucher bereit, um gratis und ohne Führerschein aufs Wasser zu fahren und den Spaß am Wassersport zu entdecken. Der Interboot-Hafen ist erstmals für alle ohne Eintritt zugänglich.

2007 bringt die Interboot ein Stück America´s Cup-Geschichte nach Friedrichshafen: Im Freigelände können die Besucher einen Blick auf die Decks, die 33 Meter hohen Masten und die Hightech-Ausstattung zweier Herausforderer-Yachten werfen.

Eine Premiere feiert der Gemeinschaftsstand „Suisse@interboot“ auf einer Fläche von 500 qm.

2009: Elektro-Antriebe sind im Kommen

Der technische Fortschritt im Bootsbereich macht sich mit Elektrobooten bemerkbar. Aussteller wie Boesch, Rapp, Pro Nautik und Thoma zeigen auf der Interboot, dass der Fahrspaß bei Booten mit alternativen Antrieben durch ihre Kombination aus Kraft, Schnelligkeit und Ruhe entsteht. Die Weltpremiere „Greenline 33 Hybrid Solar“ macht deutschlandweit Schlagzeilen.

2010: Wakeboarder im Fokus

Was 2009 mit einem Wakeboard-Show-Event auf dem Bodensee und einer Wakeboard-Anlage mit Demonstrationen auf dem Messe-See ihren Anfang hatte, wird 2010 ausgebaut: Acht Top-Wakeboarder treten beim Wettbewerb „Cash for Tricks“ gegeneinander an. Auch die Besucher dürfen ihr Talent an der Anlage testen.

2011: 50. Jubiläum der Wassersport-Ausstellung

Das Tauch-Center lockt mit Panorama-Unterwasserkino, Fotoworkshops mit David Benz und Vorführungen. Die Interboot blickt mit einer Sonderschau auf 50 Jahre Wassersport zurück, unser besonderer Dank gilt den Ausstellern, die von 1962 bis heute fast ununterbrochen dabei sind: Boesch Motorboote und Brunnert Grimm aus der Schweiz, Schöchl Yachtbau aus Österreich, Delius Klasing Verlag, Verband der Bodenseewerften in Baden-Württemberg und der Wasserschutzpolizei am Bodensee.

2014: SUP Team Challenge feiert Premiere


Erstmals treten auf dem SUP Testbecken Zweier-Teams in einem Geschicklichkeits-Parcours gegeneinander an. Dem Duo, das die Strecke am schnellsten meistert, winken attraktive Preise, wie zum Beispiel die Teilnahme an der British Virgin Islands SUP Challenge.

2016: Stehende Welle lockt Board-Fans an

Mit den Surf-Days kommt die erste „Stehende Welle“ in eine europäische Messehalle. Sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet, verkürzt die fünf Meter breite Welle allen Surfern die Wartezeit bis zum nächsten Urlaub an der Küste.

2019: Interboot sensibilisiert für Umweltthemen

Die #ReThinkPlastic-Sonderschau macht auf die Verschmutzung der Wassersportreviere durch Plastikmüll aufmerksam und rückt den Schutz der Meere in den Fokus.

2020: Mit Abstand einmalig

Die Special Edition der Interboot findet mit einem ausgefeilten Hygienekonzept als eine der wenigen Wassersportmessen weltweit auch während der Corona-Pandemie statt.

Die Interboot präsentiert von Samstag, 18. bis Sonntag, 26. September 2021 die ganze Welt des Wassersports, Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Tickets sind ausschließlich online erhältlich. Die Tageskarte kostet dreizehn Euro, ermäßigt zehn Euro. Die Familienkarte ist für 29 Euro erhältlich. Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezahlen fünf Euro.

 


Veröffentlicht am: 02.08.2021

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