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ADAC Opel e-Rallye Cup

... oder wenn Emotionen Emissionen ersetzen

(Walther Wuttke, Autoren-Union Mobilität)  Rallyesport und E-Mobilität schließen sich, wenigstens aus Sicht der Puristen, aus.

Was sollen die „langweiligen Leisetreter“ auf den Rallyepisten, wo bisher röhrende Boliden mit ihren abenteuerlichen Drifts die Zuschauer begeistern? Nun, auch der Rallyesport steht vor dem Umbruch, und der elektrische Corsa Rally-e ist ganz gewiss weder ein Leisetreter noch ein Langweiler, wenn er über die Sonderprüfungen getreten wird. Der kleine Opel macht sich schon von weitem mit seinem künstlich erzeugten und stark gewöhnungsbedürftigen Sound unüberhörbar bemerkbar und driftet dann ebenso ambitioniert über die Sonderprüfungen wie die Verbrenner- Wettbewerber.

Mit dem ADAC Opel-e-Rally-Cup übernehmen die Rüsselsheimer eine Pionierrolle im internationalen Rallye-Sport. Als erster Hersteller bringt die Marke einen vollelektrischen Rallye-Boliden an den Start, und „inzwischen ist auch der internationale Motorsportverband Fia interessiert. Außerdem stoßen wir auch bei vielen Veranstaltern auf ein stark wachsendes Interesse“, blickt Opel-Motorsportchef Jörg Schrott in die Zukunft.

Vor dem Beginn der Saison stand zunächst die Entwicklung eines komplexen Sicherheitskonzepts. „Wir haben vor dem ersten Start zusammen mit dem Deutschen Motorsport Bund und der Fia die Streckenposten ebenso geschult wie die Rettungskräfte, sollte ein Corsa-e mal die vorgesehene Strecke verlassen“, berichtet Opel-Motorsport-Chef Jörg Schrott. Gleichzeitig wurde das Einsatzfahrzeug für den Rallyeeinsatz vorbereitet. Neben dem üblichen Überrollkäfig im Innenraum und einem beeindruckend langen Hebel für die Handbremse bekam der Rally Corsa-e eine solide Aluminium-Abdeckung als Schutzmaßnahme für die Batterie. Außer dieser Veränderung und einem für den Sporteinsatz angepassten Fahrwerk sowie Bremsanlage unterscheidet sich der elektrische Rallye-Corsa nicht vom Serienmodell. Die Leistungsdaten (136 PS/100 kW, 260 Newtonmeter Drehmoment) blieben unverändert.

In der ersten Saison sicherten sich 14 Teams aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien und den Niederlanden einen der rund 50.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer) teuren Einsatzwagen. „Wir wollten den Einstieg in den elektrischen Rallyesport möglichst preiswert machen“, erklärt Schrott bei der ADAC-Rallye-Hinterland im hessischen Dautphetal. Übrigens ein durchaus treffender Name für die Veranstaltung im hessischen Nirgendwo. Insgesamt stehen sieben Rallyes auf dem Cup-Programm. Am Ende winkt dem Sieger neben einem Anteil am Preisgeld (100.000 Euro) der begehrte Aufstieg in das ADAC Opel Rally Junior Team 2022, um in einem Opel Corsa Rally4 international an den Start zu gehen.

„Das ist die Karotte, um die wir hier alle kämpfen, und gleichzeitig können wir für die neue Technik Werbung machen. Man muss sich nur daran gewöhnen, dass die üblichen Fahrgeräusche fehlen“, erklärt der Seriensieger Laurent Pellier aus Frankreich, der die Cup-Wertung nach seinem vierten Sieg im vierten Rennen zusammen mit seiner Copilotin Marine Pelamourgues souverän anführt. „Es war eine tolle Rallye, die wieder sehr viel Spaß gemacht hat, und der Corsa Rally-e hat wieder tadellos funktioniert“, freute sich Pellier nach seinem erneuten Sieg.

Wie der zivile Corsa muss auch die Rallyeversion immer wieder an die Steckdose. „Wir mussten ein System entwickeln, bei dem alle Teilnehmer zur gleichen Zeit ohne Zeitverlust aufgeladen werden können“, erklärt Schrott. Schließlich stehen bei den Rallyes nicht nur die Wertungsprüfungen auf dem Programm, auch für die Überbrückungsstrecken müssen die Batterien geladen sein. „Bei der Städte-Rallye in Bayern zum Beispiel umfassen die Verbindungsetappen allein 500 Kilometer, und dafür brauchen wir eine gute Infrastruktur“, so Schrott.

Hier kommt das Unternehmen „eLoaded“ ins Spiel, das mit seiner technischen Infrastruktur die elektrischen Corsa-e bei jeder Rallye mit bis zu 100 kW Gleichstrom für die schnelle Ladung versorgt. Dabei gelingt es dem Team, dass die Fahrzeuge die gleiche Ladegeschwindigkeit erhalten, auch wenn alle Corsa-e gleichzeitig an der Leitung hängen. "Dafür wandeln wir den lokalen Wechselstrom in Gleichstrom um und leiten ihn dann in die Ladestationen der Teams. Mit unserer Technik sind wir sogar weiter als die Formel E“, bilanziert eLoaded-Gründer Frank Steinbacher.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Gudrun Muschalla

 


Veröffentlicht am: 27.09.2021

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