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Ein kleiner Hauch von großer Freiheit

... auf der Brixton Crossfire 125 XS

(Jens Riedel, Autoren-Union Mobilität) Die Honda Monkey ist Kult – und vor einiger Zeit auch wieder offiziell ins Programm zurückgekehrt. Nicht von ungefähr hat das Mini-Bike zahlreiche Nachahmer gefunden.

Nach Skyteam als Vorreiter haben inzwischen beispielsweise auch Benelli (TNT 125) und SFM (SAXXX E-Roadster V2) ein Minibike im Angebot. Und Honda selbst hat mit der MSX noch eine moderne Interpretation seines kleinen Klassikers aufgelegt. Mit der Crossfire 125 XS stößt nun auch Brixton in die kleine, aber feine Nische.

Mit der Crossfire 500 hat die Eigenmarke des österreichischen Importeurs KSR ihr erstes Zwei-Zylinder-Modell und ihr erstes Motorrad mit über 250 Kubikzentimetern Hubraum auf den Markt gebracht. Mit der XS entwickelt sich da nun eine kleine eigene Linie. Charakteristisch für die beiden Crossfire-Typen ist – bei aller Unterschiedlichkeit – der Tank mit X-förmig ausgestülpter Flanke. Den Buchstaben, der sich ja auch in der Mitte des Markennamens findet, zelebriert Brixton gleich mehrfach auf der kleinen XS und deutet ihn als eine Art Kompass bzw. Kreuz für alle Himmelsrichtungen, und das wiederum dürfen wir als Symbol für die viel beschworene „Freiheit auf zwei Rädern“ interpretieren. Die möchte man dem österreichischen Minibike aus chinesischer Fertigung auf den ersten Blick nicht unbedingt andichten, ist das Motorrad doch kleiner als ein Fahrrad. Doch der Eindruck täuscht.

Die Brixton Crossfire 125 XS kommt im klassischen Endurogewand daher und macht so schon einmal dem Himmelrsrichtungskreuz alle Ehre. Der vordere Kotflügel und der Auspuff sind stilecht hochgezogen, die kleinen Zwölf-Zoll-Räder in den Formaten 120/70 und 130/70 grobstollig profiliert und die Lenkerquerstange mit einem Polster entschärft. Das gefällt auf Anhieb und lässt die Miniatur-Statur ein wenig vergessen.

Erfahrene Minibiker wissen, dass Monkey und Co. durchaus mehr als nur reine Spaßgeräte sind und nicht nur fürs Wohnmobil oder Motorboot taugen. Neulinge stellen schnell überrascht fest, dass die Ergonomie auf der geschrumpften Brixton durchaus passt (das gilt selbst für 1,95-Meter-Hünen). Dennoch wünschte man sich die Sitzbank etwas breiter, vor allem aber dicker gepolstert. Noch überraschender ist allerdings, wie gut sich im XS-Format fahren lässt. Der kleine und luftgekühlte Einzylinder schlägt sich recht wacker, muckt nur kurze Zeit bei Schiebebetrieb in kaltem Zustand und klingt gehaltvoller als so manch andere 125er. Er liefert ab 4000 Touren spürbaren Schub und schnurrt bei 5000 Umdrehungen und Tempo 53 im letzten Gang wie ein Kätzchen. Die Schaltung arbeitet mit deutlichem Klacken, nur der Leerlauf verlangt einen etwas sensibleren Fuß. Zwischen 6000 und 8000 auf dem Drehzahlmesser fühlt sich die kleine Crossfire am wohlsten, die am Ende elf PS bei 8500 U/min mobilisiert. Das reicht für gut 95 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das Triebwerk erstaunt zudem durch seine recht starke Motorbremse.

Das digitale Mäusekino im anlogen Drehzahlmesser beschränkt sich auf das Nötigste: Geschwindigkeits- und Tankanzeige, Gesamtkilometer und ein „N“ für den Leerlauf – das muss reichen. Das Elf-Liter-Spritfass schlägt dagegen so manchen Peanut-Tank von Harley. Das reicht für 160 Kilometer und mehr. Die Spiegelausleger stehen allerdings viel zu steil respektive sind zu kurz, um tatsächlich das rückwärtige Verkehrsgeschehen im Auge zu behalten. Einem Sozius möchte wiederum man die kurze Bank nicht zumuten, die Haltegriffe für ihn sind aber willkommene Hebepunkte, um mal eben das Heck der 111 Kilogramm leichten Brixton im Stand herumzuwuchten statt umständlich zu rangieren.

Die Crossfire 125 ist eine minimalistische Fahrmaschine – so minimalistisch, dass wir einmal tatsächlich ohne Helm losfahren wollten. Lenker, Tank, Sitzbank, Motor und Reifen, mehr braucht es nicht. Klein bedeutet vor allem wendig. So nimmt die XS mühelos enge Radien und schlängelt sich ebenso unkompliziert durch den zähen großstädtischen Verkehrsfluss. Gut vorstellen kann man sich auch, mit der kleinen Brixton und abgespreizten Beinen durch den Schnee zu pflügen. Und irgendwie schleicht sich seltsamerweise auch noch der Customizing-Gedanke in die Betrachtung der kleinen Maschine.

Keine Frage, Mini-Bike-Novizen werden überrascht sein, wie gut es sich auch in Motorradgröße XS fahren lässt – und erstaunt, wie oft sie von „echten“ Bikern gegrüßt werden. Angesichts des kleinen Preises für die Kleine lockt der Gedanke an eine Vergrößerung des eigenen Zweirad-Fuhrparks. Für das Geld gibt es anderswo nicht einmal ein Pedelec.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Tom Beelte

 


Veröffentlicht am: 03.10.2021

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