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Sportwetten aus finanzieller Sicht

Wie man Wettgewinne richtig versteuert!



Immer mehr Menschen nutzen Sportwetten, um sich das Zuschauerdasein noch mehr zu versüßen. Aber eine immer wieder gestellte Frage ist, ob Bürger eigentlich ihre Wettgewinne versteuern müssen und wenn ja, wie das funktioniert. Bei Wettenerfahrungen.com werden wertvolle Informationen rund um das Thema Wetten und Steuern gegeben.

Die Wettsteuer – gar nicht so einfach zu durchschauen

Wenn es um die Bereiche Wirtschaft und Recht geht, sind viele Menschen verständlicherweise verunsichert. Die Einkommenssteuer ist eine Herausforderung und wenn dann noch Sondereinkommen, wie durch einen Wettgewinn, erzielt werden kann, ist guter Rat teuer. Als Leitsatz können sich Wettfreunde merken, dass Gewinne immer versteuert werden müssen. Eine gesonderte Steuererklärung ist aber nur dann erforderlich, wenn es sich um einen Berufswetter handelt.

Dennoch sind komplexe Regularien dafür verantwortlich, dass die Menschen verunsichert sind. Nicht zuletzt durch den Glücksspielstaatsvertrag, der am 1. Juli 2021 in Kraft trat, gab es endlich mehr Sicherheit auf diesem Terrain. Die Rechtsprechung sieht vor, dass Gewinne bei Sportwetten in der Steuererklärung nicht angegeben werden müssen, da sie nicht als reguläres Einkommen gezählt werden. Anders sieht es aus, wenn aus beruflichen Gründen gewettet wird, denn dann wird der Lebensunterhalt natürlich aus den Wetteinnahme bestritten.

Ab wann ist aber ein Sportwetter auch gleichzeitig ein Berufswetter? Hier streiten sich selbst Experten. Derzeit wird davon ausgegangen, dass jemand, der keine weitere Einkünfte außer Sportwetten hat und seinen Lebensunterhalt von Gewinnen bestreitet, als Berufswetter gesehen werden kann. Wichtig ist übrigens zu wissen, dass auch Hobbywetter Steuern bezahlen, allerdings auf den Einsatz! Hier gibt es jedoch Unterschiede bei den einzelnen Buchmachern. Manche übernehmen die 5-prozentige Steuer, andere wiederum legen sie auf den Wetter um.

Großgewinne – was passiert mit den Steuern?

Auch bei einer Hobbywette kann es passieren, dass ein großer Gewinn aufs Konto fliest. Wird dieser anschließend angelegt und es entstehen Zinsen, muss das sehr wohl in der Steuererklärung angegeben werden. Es ist nicht relevant, ob die Zinsen durch einen Gewinn oder eine andere Art von Privatvermögen zustande gekommen sind. Ein Freistellungsauftrag bei der Bank ist natürlich ebenfalls legitim!

Es spielt also keine Rolle, wie hoch der Gewinn ausfällt, wenn er durch eine Hobbywette erzielt wurde. Mit der Entrichtung der 5-prozentigen Wettsteuer sind alle Verpflichtungen des Wetters erledigt. Zumindest soweit, bis aus der Gewinnsumme Kapital in Form von Zinsen generiert wird. Hier ist es nicht nur eine freiwillige Entscheidung, sondern die Pflicht des Wetters, diese Zinsen zu versteuern.

Warum gibt es nicht bei jedem Anbieter Wettsteuern?


Oft stellen sich Wettfreunde die Frage, warum sie nicht bei allen Anbietern Steuern zahlen müssen. Die Frage ist falsch gestellt, denn die Wettsteuer in  Höhe von 5 Prozent fällt immer an. Der einzige Unterschied ist, dass manche Buchmacher die Steuer für ihre Kunden übernehmen, andere sie wiederum weitergeben und der Wetter selbst muss sie bezahlen. Erhoben werden muss die Wettsteuer von jenen, die mit deutscher Lizenz Wetten anbieten. Seit Juli 2021 sind das sämtliche Wettanbieter, die sich hier in Deutschland für eine Lizenz beworben haben.

Wichtig zu wissen: Nicht nur, wenn sich der Buchmacher in Deutschland lizenzieren hat lassen, ist die Wettsteuer fällig. Sie ist auch dann zu erheben, wenn deutsche Spieler auf den Buchmacher zugreifen und hier spielen. Es spielt keine Rolle, ob das Wettbüro eigentlich im Ausland sitzt und ob es mit einer EU-Lizenz oder einer deutschen Lizenz ausgestattet ist. Deutsche Einwohner, die sich im Ausland befinden, müssen hingegen in EU-Wettbüros keine Steuer bezahlen!

Somit bleibt festzuhalten: Steuern fallen immer dann an, wenn der Buchmacher oder der Spieler in Deutschland sind. Sie fallen auch dann an, wenn der Spieler sie nicht bezahlt. In diesem Fall sind es die Wettbüros selbst, die für die Entrichtung der Steuer verantwortlich sind. Was im ersten Moment nach einem guten Angebot klingt, kann sich allerdings in der Wettquote bemerkbar machen.

So gibt es Buchmacher, die zwar die Steuern für ihre Wettkunden übernehmen, dafür aber geringere Quoten anbieten als Anbieter, die die Steuer auf die Wetter umlegen, dafür aber eine Höchstquote offerieren. Es kann also nur zu empfehlen sein, vor der Anmeldung bei einem Buchmacher herauszufinden, welchen Einfluss Quote, aber auch Steuer auf den möglichen Gewinn hat. Das beste Angebot ist nicht zwingend jenes, bei dem keine Steuer bezahlt werden muss. Manchmal lohnen sich die Steuern, wenn die Quoten dafür besser sind.

Bild:
Stevepb/Pixabay

 


Veröffentlicht am: 22.12.2021

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