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Vinko Globokar für Lebenswerk geehrt

... mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis


Komponist Vinko Globokar erhält den Deutschen Musikautor*innenpreis der GEMA für sein Lebenswerk. Mit seinen außerordentlichen Fähigkeiten, auch als Posaunist, beeinflusste er weltweit viele zeitgenössische Komponist*innen und entwickelte auf dem Instrument neue Spieltechniken. Er ist eine prägende Figur der Avantgarde. Die Preisverleihung findet am 24. März 2022 in Berlin statt und kann im Livestream verfolgt werden.

Vinko Globokar ist mutiger Klangforscher, radikaler Musiker und innovativer Geist. Er lotet fortlaufend Grenzen aus und geht weit über sie hinaus. Aus seiner Feder stammen zahlreiche klangliche und spieltechnische Neuerungen, mit denen er ein gesamtes Genre geprägt hat. Der französische Komponist und Posaunist slowenischer Herkunft komponierte Werke für Orchester, für kammermusikalische Besetzungen und Chormusik. Seine Kompositionen werden auf der ganzen Welt aufgeführt. Sie bieten schöpferischen Spielraum für die Aufführenden, er ermuntert sie zum freien Zusammenspiel, fordert ihren Einfallsreichtum und ihre Vorstellungskraft heraus. Nun wird er mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

„Es ist eine Ehre für mich, diese Auszeichnung der GEMA zu erhalten, und ich möchte mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen recht herzlich bedanken“, freut sich Vinko Globokar und erinnert sich: „Mitte der 1960er Jahre komponierte ich in Berlin mein erstes Werk: Voie, eine Komposition basierend auf einem Text von Maiakovski für 36 Sängerinnen und Sänger, 36 Musikerinnen und Musiker, zwei Dirigenten und einen Rezitator. Die Uraufführung dieser Kantate fand auf der 2. Biennale in Zagreb statt. Kurz danach gab es weitere Aufführungen beim Warschauer Herbst und in Berlin mit Michael Gielen. Die GEMA war schon damals dabei. Seit diesen Zeiten, während der letzten 50 Jahre bis heute, hat mich die GEMA in meiner
Arbeit begleitet und unterstützt. Sie hat es mir ermöglicht, sorgenfrei meine internationale Karriere als Komponist zu entwickeln und ich bin dafür sehr dankbar.“


Die Jury des Deutschen Musikautor*innenpreises sagt: „Vinko Globokar bewegt sich mit seiner Musik zwischen den klaren Strukturen einer festen Komposition und der freien, nichthierarchischen Improvisation. In seinen Instrumentalwerken leuchtet er die Dimensionen der physischen Gesten, der Performance und der stimmlich-sprachlichen Aktion aus. Er scheut nicht davor zurück, traditionelle Instrumente umzufunktionieren und auch nicht-musikalische Objekte einzusetzen. Globokar bedient sich an Elementen der zeitgenössischen Musik, des Free Jazz, aber auch traditioneller Folkloremusik aus seiner Heimat Slowenien. Als Posaunist und Komponist hat er mit seinem Schaffen die Neue Musik der vergangenen Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt. Dabei ist es ihm gelungen, sich künstlerisch immer wieder neu zu erfinden, ohne dabei seine Qualität und Einzigartigkeit zu verlieren.“

Die Preisverleihung findet am 24. März 2022 in Berlin statt und wird im Livestream ab 18:30 Uhr (Red Carpet) bzw. 19:15 Uhr (Beginn der Show) übertragen unter: www.musikautorinnenpreis.de. Verfolgen Sie schon jetzt den Deutschen Musikautor*innenpreis auf den Social Media Kanälen der GEMA (YouTube, Facebook und Instagram) und lernen Sie die Juror*innen, Nominierten und erste bekanntgegebene Preisträger*innen kennen.

Vinko Globokar
Geboren am 7. Juli 1934 in Anderny, prägten zwei Kulturen das Leben von Vinko Globokar. Die slowenische durch die Herkunft seiner Eltern: Er bekam Klavierstunden bei einem slowenischen Lehrer und sein Vater sang mit anderen Slowenen im Chor. Und die französische: Seine Kindheit verbrachte Globokar in dem Dorf Tucquegnieux in Lothringen und besuchte dort auch die örtliche Schule. Als 13-Jähriger ging Globokar mit seinen Eltern in deren Heimat nach Ljubljana in Slowenien zurück, wo er zunächst den Jazz für sich entdeckte. Später studierte er unter anderem Posaune am Conservatoire in Paris und war gern gesehener Solist zahlreicher Uraufführungen von Werken von Luciano Berio, Mauricio Kagel, Karlheinz Stockhausen, René Leibowitz, Louis Andriessen, Toru Takemitsu oder Jürg Wyttenbach.

Mitte der 1960er-Jahre zog Globokar nach Köln, wo er bis 1976 als Professor an der Musikhochschule tätig war. Parallel war er Mitbegründer des New Phonic Art Ensemble und leitete von 1973 bis 1979 die Abteilung Instrumental- und Vokalforschung am Institut de Recherche et de Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) in Paris. Seit 1976 lebt Globokar in Paris als freischaffender Komponist und Posaunist. Vinko Globokar ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

 


Veröffentlicht am: 21.03.2022

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