Nele Neuhaus: In ewiger Freundschaft

Es ist inzwischen ein wachsechtes Ritual: Der neue Band von Nele Neuhaus erscheint - der muss gelesen werden! Nicht anders war es beim 10. Taunus-Krimi "In ewiger Freundschaft", der im vergangenen November im Handel erschien. Dieses Mal taucht die Erfolgsautorin in eine Branche ein, die sie selbst gut kennt: die Verlagswelt!

Eine bekannte Programmleiterin eines Frankfurter Verlag ist verschwunden, anhand zahlreicher Blutspuren wohl tot. Aber wo ist ihre Leiche? Und es soll nicht die letzte Leiche bleiben: Auch ein enger Kollege/Freund der Toten scheidet dramatisch aus dem Leben. Was sich zu einer fulminanten Erzählung mit Wurzeln tief in der Vergangenheit aufbaut fesselt nicht nur die beiden sympathischen Ermittlern Pia Sander und Oliver Bodenstein. Auch beim Leser setzt zügig die ungestillte Neugier ein.

Wie bei Nele Neuhaus und wohl jedem guten Krimi-Autor üblich zieht die Geschichte den geneigten Leser zügig in ihren Bann. Auch "In ewiger Freundschaft" ist man sofort in der Geschichte. Eine lange Anlaufzeit? Fehlanzeige! Neuhaus stellt die noch unbekannten Hauptprotagonisten ihres Taunuskrimis gewohnt nuanciert vor und entwirft ihr Spinnennetz an dessen Ende sich der Mörder herauskristallisiert.

"In ewiger Freundschaft" ist wie seine Vorgänger spannend, unterhaltend und flott geschrieben. Sicherlich war es an der einen oder anderen Stelle hilfreich auch die Vorgänger gelesen zu haben. Zwingend nötig war das aber nicht. Auch ohne diese "Vorbildung" bleiben Leser sehr lange im Unklaren, was die Vorfreude auf das nächste Kapitel nur noch steigert.

Kurzum: Hier passt auf 528 Seiten wieder alles!

In ewiger Freundschaft
Autor: Nele Neuhaus
Verlag: Ullstein
Preis: 24,99 Euro
ISBN: 978-3550081040

Bewertung: 5 von 5 Sterne