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privat & öffentlich

Vom Sammeln der Kunst



Seit dem 8. Oktober 2022 präsentieren die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum die Ausstellung „privat & öffentlich. Vom Sammeln der Kunst“. Sie zeigt eine Auswahl europäischer Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus Hamburger Privatbesitz.

Die bedeutende Privatsammlung von Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken von Künstlern wie Marc Chagall, Emil Nolde, Auguste Renoir, Erich Heckel, Karl Hofer und Max Liebermann tritt in Dialog mit einer Auswahl an Neuerwerbungen der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum der vergangenen Jahre. Verbindendes Element ist dabei insbesondere das Schaffen des gebürtigen Zwickauers Max Pechstein (1881-1955), auf dessen Werke beide Sammlungen ihren Schwerpunkt legen. Entsprechend widmet sich die Ausstellung zugleich der Frage nach der Sammeltätigkeit und ihrer jeweiligen Grundlage und Ausrichtung, zeigt Unterschiede und stellt Gemeinsamkeiten vor. Zu sehen ist die Sonderausstellung bis 15. Januar 2023.

„Die Sammeltätigkeit gehört zu den unerläßlichen Vorbedingungen der höchsten Bildung, denn sie weckt und entwickelt Kräfte der Seele und des Geistes, die sonst ruhen, sie gewährt Fühlung mit dem geheimnisvollen Wesen der Wissenschaft und der Kunst und Einblick in ihre Werkstatt, sie öffnet einen Weg zu den Dingen und in die Dinge hinein, und sie erfüllt mit einem ruhigen, alles durchdringenden erwärmenden Glücksgefühl, das sonst nur der Forscher oder der Künstler kennt. Gerade deshalb vermag sie zur Ergänzung unserer heutigen, auf das Wort und das Wissen gegründeten Bildung wesentlich mitzuwirken.“ Alfred Lichtwark: Vom Kunstsammeln, in: Deutsche Kunst und Dekoration, 1912

Das Sammeln der Kunst gestaltet sich so vielschichtig wie die Kunst selbst – im privaten wie im öffentlichen Bereich. Die Sammlung aus Hamburger Privatbesitz, die in vielen Jahrzehnten aus Interesse an den Werken namhafter Künstler der Klassischen Moderne gewachsen ist, tritt nun erstmals in einen anregenden Dialog mit der Zwickauer Museumssammlung. Den privat gesammelten Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken steht aufgrund der Fülle an Neuzugängen eine kleine Auswahl an Erwerbungen und Schenkungen für die Zwickauer Kunstsammlungen gegenüber, wie beispielsweise in den letzten Jahren erworbene Gemälde und Papierarbeiten von Max Pechstein sowie Werke von Pechstein Förder- und Ehren-Preisträgern (u.a. Maja Behrmann, Maria Anisimowa, Hartwig Ebersbach, Arno Rink, Klaus Staeck). Aber auch Arbeiten von Künstlern mit direktem Bezug zu Zwickau (Albert Hennig, Martin Schoppe) oder Zwickauer Ansichten, die meist über Schenkungen in die Sammlung kommen, sind zu sehen. Gemälde Max Pechsteins aus der Privatsammlung sind zudem als Dauerleihgaben ein wichtiger Teil des Max-Pechstein-Museums und werden dort auch in Erweiterung der Sonderausstellung präsentiert.

Zugleich widmet sich die Ausstellung der Sammeltätigkeit und ihrer jeweiligen Grundlage und Ausrichtung. Die Bindung an das verfügbare Budget ist dabei dem Sammeln im Privaten wie Öffentlichen gemein. Während die private Kunstsammlung von Freiheiten geprägt und vorrangig dem individuellen Geschmack unterworfen ist, richtet sich die öffentliche Sammlung nach dem eigenen, historisch gewachsenen Profil und geht einher sowohl mit der Übernahme der allgemeinen Verantwortung für das öffentliche Gut als auch mit dem Auftrag einer gezielten Bestandserweiterung, Zugänglichmachung und eines bestmöglichen Bewahrens für kommende Generationen. Die museale Sammlung ist meist über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gewachsen und steht im Mittelpunkt eines jeden Museums.

Zu sehen sind neben Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken von Max Pechstein beispielsweise Werke von Maria Anisimowa, Maja Behrmann, Fritz Bleyl, Marc Chagall, Hartwig Ebersbach, Wolfram Ebersbach, Otto Fikentscher, Alexander Gerbig, Erich Heckel, Albert Hennig, Karl Hofer, Karl Heinz Jakob, Walter Leistikow, Max Liebermann, Carl Gottlob Mittenzwey, Otto Mueller, Bernhard Mühlig, Emil Nolde, Auguste Renoir, Arno Rink, Werner Rohland, Alexander Schellow, Rudolf Scheffler, Karl Schmidt-Rottluff, Martin Schoppe, Klaus Staeck, Rudolf Thost, Alfred Tröger, Lesser Ury u. a.

13. November 2022, 15 Uhr
10. Dezember 2022, 15 Uhr
8. Januar 2023. 15 Uhr
Öffentliche Führung: Wände her für Max Pechstein!

Seit mittlerweile acht Jahren erfreut sich das Max-Pechstein-Museum wachsender Beliebtheit. Seit April 2014 findet das Lebenswerk des gebürtigen Zwickauers, Brücke-Künstlers und bedeutenden Vertreters der Klassischen Moderne in den Zwickauer Kunstsammlungen einen attraktiven Ausstellungsort. In vier Räumen werden rund 50 Gemälde, Skulpturen und kunstgewerbliche Arbeiten aus Pechsteins gesamter Schaffenszeit gezeigt.
Schenkungen, Neuerwerbungen und neuere Forschungen ermöglichen immer wieder Schlaglichter auf die spannende Biografie des Künstlers. Diese werden, neben ausgewählten Pechstein-Werken, in den nun immer am zweiten Sonntag des Monats um 15 Uhr stattfindenden öffentlichen Führungen ins Gespräch gebracht.
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro

30. Oktober 2022, 15 Uhr
Zeitsprungtag

1914: Die Reise nach Palau – Pechsteins Antwort auf die Krisen seiner Zeit
Fabriken mit rauchenden Schloten, Bergbau und Abraumhalden sowie wachsende Arbeiterviertel bestimmten das Zwickauer Stadtbild in Pechsteins Jugend. Ein Gegenentwurf des hier geborenen Expressionisten und weiterer Künstler seiner Generation war die künstlerische Darstellung einer unberührten Natur, wo sich der Mensch frei entfalten und im Einklang mit ihr leben kann. In vielen Werken Pechsteins ist diese Sehnsucht nach Natur und Ursprünglichkeit präsent, besonders auch in den Arbeiten, die nach seiner Südseereise im Jahr des Kriegsausbruchs 1914 entstanden sind. Gern diskutieren wir mit Ihnen vor den Kunstwerken über Ideal und Wirklichkeit, über Natursehnsucht und Weltflucht in Umbruchzeiten
Eintritt: 7 Euro, 4,50 Euro

18. November 2022, 18 Uhr
musikalische Buchlesung mit Andreas Höll: Am Ende des Schattens
(im Rahmen der „Novembertage“)

In dem in Berlin der Dreißiger spielenden Roman erzählt Andreas Höll in einer Mischung aus historischem Liebes- und Künstlerinnenroman atmosphärisch dicht von den widersprüchlichen Auswirkungen der deutschen Kolonialgeschichte nach dem Ersten Weltkrieg.
musikalische Begleitung: Jens Pflug, Klavier
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag, Feiertag 11.30 bis 17 Uhr
Schließtage: Karfreitag, Heiligabend, Silvester

Eintritt
6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro
Kinder bis 18 Jahre Eintritt frei
Mittwoch im Monat Eintritt frei

Zur Ausstellung erscheint die Publikation „PRIVAT & ÖFFENTLICH. VOM SAMMELN DER KUNST (32 Seiten, 5 Euro, ISBN 978-3-933282-62-0)

Barrierefreiheit
Ein barrierefreier Zugang ist über den Innenhof möglich. Die Dauerausstellung ist eingeschränkt zugänglich und die Sonderausstellung ist rollstuhlgeeignet.

KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU
Max-Pechstein-Museum
Lessingstraße 1, 08058 Zwickau
Tel.: 0375 834510
kunstsammlungen@zwickau.de
www.kunstsammlungen-zwickau.de

Bild:
Ausstellungsplakat

 


Veröffentlicht am: 13.10.2022

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