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Buch der Woche: "Schwarzbuch McKinsey"

Die fragwürdigen Praktiken der weltweit führenden Unternehmensberatung



Ein Buch, das ungewöhnliche Einblicke in die Arbeit eines der wirkmächtigsten und zugleich verschwiegensten Unternehmen der Welt bietet: Der mehrfache Pulitzerpreisträger Walt Bogdanich und sein New York Times-Kollege Michael Forsythe zeichnen in „Schwarzbuch McKinsey“ das Porträt eines Unternehmens, dessen Arbeit weltweit allzu häufig in scharfem Widerspruch zu seinen öffentlich bekundeten Werten steht.


Mit 28.000 Beratern in 65 Ländern und seiner hohen Reputation ist McKinsey eines der einflussreichsten Unternehmen der Welt. Die Firma hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Interesse des Kunden zu dienen. Aber was bedeutet das in Zeiten von Gewinnmaximierung um jeden Preis? McKinsey arbeitet für die Freunde und Geschäftspartner autokratischer Herrscher, empfiehlt Managern, Mitarbeiter zu entlassen, Arzneimittelpreise zu erhöhen oder die Auszahlung von Versicherungspolicen zu verschleppen. McKinsey ermutigt Politiker, die Tabakindustrie zu unterstützen oder den Verkauf von süchtig machenden Opiaten zu forcieren. Gleichzeitig berät die Firma die zuständigen Regulations- und Aufsichtsbehörden.

Nicht nur in Ländern wie Saudi Arabien, Südafrika oder China pflegt McKinsey die Nähe zu politischen Entscheidungsträgern, auch in Deutschland reichen die Beziehungen des McKinsey Netzwerks bis in die Regierung hinein, wie das neue und exklusiv für die deutsche Ausgabe des Buches verfasste Schlusskapitel zeigt.

Walt Bogdanich und Michael Forsythe?haben die erprobte Regel des investigativen Journalismus beachtet: follow the money. Sie haben Hunderte von Interviews geführt, Zehntausende von vertraulichen Dokumenten erhalten, und sie zeigen eine Firma, die hehre Werte beschwört, deren Arbeit die Welt aber oft ungleicher, korrupter und gefährlicher gemacht hat.

Die Autoren

Walt Bogdanich ist stellvertretender Herausgeber des New York Times Investigations Desk, außerordentlicher Professor an der Columbia University School of Journalism und einer der angesehensten amerikanischen Investigativ-Reporter. Er hat u.a. drei Pulitzer-Preise erhalten und wurde 2010 für sein Lebenswerk mit dem Gerald Loeb Award, dem renommiertesten Preis des amerikanischen Wirtschaftsjournalismus, ausgezeichnet.

Michael Forsythe arbeitet als investigativer Journalist für die New York Times, für die er von 2014 bis Anfang 2017 als Auslandskorrespondentin in Hongkong tätig war. Von 2000 bis 2013 arbeitete er bei Bloomberg News in Peking und Washington. 2013 war er leitender Reporter eines Teams, das den George Polk Award für die Berichterstattung über den Reichtum führender chinesischen Politiker erhielt.

Das Buch ist sehr detailreich - was leider fehlt und dem Buch dadurch zum Nachteil gereicht, ist ein Rahmen, ein Überblick sowie eine Einführung und eine Zusammenfassung. Es werden einige Tehmenkomplexe wie z.B. Arzneimittelpreise sehr detailreich herausgefriffen und dabei aber das große Ganze vergessen. Die Kapitel sind viele Episoden, aber leider kein Buch. Das ist schade. Auch McKinsey Deutschland wird nur am Rande, gegen Ende des Buches erwähnt. Trotzdem sind die Einblicke in das Innere von McKinsey natürlich interessant. Wer sich aus den Teilstücken sein eigenes Bild machen möchte, hat die Gelegenheit dazu. Die Grundtendenz gegenüber McKinsey ist - dem Titel geschuldet - negativ. Eine Einordnung des Geschäftes von Unternehmensberatungen und wie diese Welt funktioniert, wäre ebenso hilfreich gewesen.

Schwarzbuch McKinsey
Autoren: Walt Bogdanich, Michael Forsythe
Übersetzer: Dr. Karlheinz Dürr, Karsten Petersen, Andreas Thomsen
Verlag: Econ  
Preis 24,99 Euro
ISBN: 978-3430210355

Sie möchten das Buch gewinnen?

Eine Mail an hharff@instock.de (Stichwort: 
Schwarzbuch McKinsey) genügt, um an der Verlosung (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen) teilzunehmen.

 


Veröffentlicht am: 14.11.2022

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