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FIELD NOTES OF THE PLANETARY

Ausstellung zum 36. Stuttgarter Filmwinter



Im Kontext des 36. Stuttgarter Filmwinter zeigt die ifa-Galerie eine Videoinstallation bestehend aus drei Filmen. Die ausgewählten Videoarbeiten sind an der Schnittstelle von bildender Kunst und Film verortet und umkreisen wie Satelliten die Verfasstheit des Planeten. Sie zeigen Landschaften des Umbruchs, gestaltet durch die Einwirkung des Menschen, dessen Existenz nur noch eine Randerscheinung darstellt.

Auch die humanistische Perspektive auf die umgebende Natur steht dabei zur Disposition: Die vertraute Horizontlinie der Landschaften gerät ins Wanken. Die Kamera wird zu einem autarken Wesen, in dem sich spirituelle und technologische Kräfte bündeln und einen ungewohnten Blick auf den Planeten freilegen. Abseits von klassischer Narration und sprachlicher Vermittlung schaffen die Arbeiten sphärische und mystische Erfahrungsräume, die die Trennlinie zwischen Mensch und Maschine, Profanem und Geister haften sowie Natürlichkeit und Künstlichkeit hinter sich lassen.

Die Videoinstallation Field Notes of the Planetary in der ifa-Galerie Stuttgart zeigt Arbeiten von Viera Čákanyová, Corinne Arthur Cantrill und Lukas Marxt. Das Programm wurde von Mathieu Kleyebe Abonnenc und Florian Fischer kuratiert.
In ihrem Zusammenklang bilden die Filme ein Portal zur Ausstellung In the Skeleton of the Stars, die ab 17. 02. 2023 bis zum 23.4.2023 in der ifa-Galerie Stuttgart zu sehen ist.

Die Filme der Videoinstallation

Frem

Tschechische Republik/Slowakische Republik 2019, 73:00 Min.
Regie: Viera Čákanyová
Frem ist ein filmisches Experiment, das reale Aufnahmen aus der Arktis mit natürlichen und fremden Klängen kombiniert. Überscharf, mit maximaler Sichtbarkeit entfaltet der Film eine Komposition aus kristallklaren, digitalen Bildern einer verschwindenden Landschaft: Topshots weißer Unendlichkeit der Antarktis, choreografierte Fahrten, Flüge, die hier und da Störungen und digitale Effekte aufweisen sowie von Atmen, Tonverzerrungen und weißem Rauschen begleitet werden. Frem ist Dokument und poetische Untersuchung von Bildgebungsprozessen. Der Film verschränkt Kunst und Forschung, Realität und Fiktion. (Berlinale Forum)

The Second Journey
(to Uluru)
Australien 1982, 75:00 Min.
Regie: Arthur Cantrill, Corinne Cantrill
Der Film erkundet die Landschaft des australischen Bergs Uluru. Sein Name stammt aus der indigenen Sprache Pitjantjatjara. Als Ayers Rock ist er in der englischen Kolonialbezeichnung bekannt. Die Magie dieser heiligen Stätte entfaltet sich in flirrenden Lichtnuancen. Durch unterschiedliche Tageszeiten und den Wechsel von Nah und Panoramaaufnahmen porträtierten Arthur und Corinne Cantrill dieses Millionen Jahre alte Naturmonument auf poetische Weise. Verfärbungen im Filmmaterial durch den Entwicklungsprozess wurden bewusst beibehalten. Sie sind Metaphern für die Bedrohung dieser Landschaft.

Irrigation
Deutschland, Österreich, USA 2020, 20:00 Min.
Regie: Lukas Marxt
Mit seinen eigentümlichen Mitteln – Dissonanzen und Verfremdungen experimenteller Natur, keuchenden Kameragängen, einem klonartigen Voiceover – durchmisst Marxt die Geschichte des „Salton Sink“. Früher der größte See Kaliforniens und für militärische Testzwecke missbraucht, wurde ihm später das Wasser zugunsten der wachsenden Bevölkerung San Diegos entzogen. Übrig blieb eine austrocknende Giftmüllstaubwüste apokalyptischer Dimension bzw. hier: ein digital zerhacktes Zeugnis zivilisatorischer Dummheit. (Roman Scheiber, Viennale)

Filmvorführung mit Gespräch
Sonntag, 15.1.2023, 15:30–16.30 Uhr
FITZ Cinema im Festivalzentrum
Tagblatt-Turm-Areal „Unterm Turm“, Eberhardstr. 61, 70173 Stuttgart
Filmvorführung von Wacapou, A Prologue or A Room in My Mother’s House.
Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen dem Künstler Mathieu Kleyebe Abonnenc und dem Kurator Florian Fischer statt.

Wacapou, A Prologue or A Room in My Mother’s House
Frankreich, Französisch-Guayana 2018, 26:00 Min.
Super 8 Film übertragen auf HD, Schwarz-Weiß, Farbe
Produktion: Mathieu Kleyebe Abonnenc
Musik: Thomas Tilly, Mary Jane Leach
Das Dorf Wacapou liegt am Lawa Fluss, einem Grenzfluss zwischen Surinam und Französisch-Guyana. Dort lebten in den 1950er-Jahren eingewanderte Familien aus St. Lucia oder von den Westindischen Inseln in Goldgräbergemeinschaften zusammen. 1984 kaufte Abonnencs Mutter dort ein kleines Haus. Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Surinam 1986 wurde es immer schwieriger, nach Wacapou zu gelangen und das Dorf wurde von der Vegetation verschluckt. Der Film begibt sich auf die Suche und macht die Landschaft als Archiv erfahrbar, in das die politischen Umbrüche ebenso eingeschrieben sind, wie die Geschichte der kreolischen Goldgräber und Abonnencs Familiengeschichte

Stefanie Alber, ifa-Galerie Stuttgart
ifa (Institut für Auslandsbeziehungen)
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
Tel. 0711.2225.161
Fax 0711.2225194
alber@ifa.de

Bild: Filmstill aus The Second Journey (to Uluru), Australien, 1982, Arthur Cantrill, Corinne Cantrill
© Arthur Cantrill, Corinne Cantrill

 


Veröffentlicht am: 17.01.2023

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