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CAROLINE ACHAINTRE – DOPPELGÄNGER

... einer Weltbürgerin



Die deutsch-französische Künstlerin Caroline Achaintre wurde 1969 in Toulouse geboren und wuchs in Fürth auf. Vor ihrem Studium, das sie 2003 an der Goldsmiths University of London abschloss, hatte sie eine Ausbildung als Schmiedin absolviert. Seit 2018 ist sie Professorin für Textile Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle. Heute lebt und arbeitet sie in London.

Caroline Achaintres vielgestaltiges Schaffen zeichnet sich durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien und Arbeitstechniken aus, die sie teils konzeptuell kombiniert. Neben Papierarbeiten und glasierten Keramiken fertigt sie vor allem Wandteppiche, die durch ihre sinnliche Präsenz überzeugen. Für ihre großen Tapisserien wie Mercury oder Alberich verwendet Caroline Achaintre die Technik des Tuftens. Dabei werden einzelne Wollfäden mittels einer Druckpistole von hinten durch die Leinwand geschossen, sodass auf der Vorderseite das Motiv erscheint.

Der Entstehungsprozess ist ebenso rätselhaft wie das Kunstwerk selbst, das haptisch fasziniert und Assoziationen an flauschige Tierfelle hervorruft. Ihre kleineren Keramiken, wie Dorrn, lassen an Zellformationen oder Schlangenhäute denken. Die intimen Aquarelle wiederum erinnern an Rätselbilder oder an das tiefen-psychologische Verfahren des Rorschachtests. Sichtbar werden in ihrem Schaffen geheimnisvolle Maskenformen, merkwürdige Fabelwesen, eigenwillige Köpfe oder hybride Kreaturen. Meist sind es vielschichtige Charaktere oder multiple Identitäten, die die Künstlerin faszinieren und zu Darstellungen anregen.

So interessiert Caroline Achaintre auch philosophisch, psychologisch, motivisch und thematisch der Typus des Doppelgängers in seiner Mehrdeutigkeit, was sich auch im Ausstellungstitel widerspiegelt. Für ihr Werk lässt sich die Künstlerin sowohl von der Hoch- als auch von der Popkultur, vom deutschen Expressionismus ebenso wie von der Volkskunst, aber auch vom mitteleuropäischen Karneval oder vom Animismus bis hin zu Horror, Heavy Metal und Science Fiction inspirieren.

Nach ihrer ersten musealen Einzelausstellung in Deutschland, im Kunstmuseum Ravensburg, würdigt das Museum Lothar Fischer mit über dreißig Arbeiten in einer retrospektiv angelegten Werkschau die international angesehene Künstlerin.

Parallel hat das Neue Museum Nürnberg einen Caroline-Achaintre-Raum mit aktuellen Werken eingerichtet, unter ihnen auch die große allansichtige Textilarbeit Roadrunner von 2022.

Katalog:
Caroline Achaintre
Shiftings, Hrsg. Kunstmuseum Ravensburg
Kunsthaus Centre d’art Pasquart
Preis: 28 Euro

Museum Lothar Fischer
Weiherstraße 7a
92318 Neumarkt i.d.OPf.
Fax +49 (0) 91 81 / 51 13 92
Tel. +49 (0) 91 81 / 51 03 48
info@museum-lothar-fischer.de

Bild: Alberich, 2022 Handgetuftete Wolle und Stofffutter 250 x 215 cm

 


Veröffentlicht am: 09.02.2023

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