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Morgengruß von Helmut Harff: Hochkultur zwischen Dresden und Berlin

… mitten in der Lausitz



Die Lausitz – das ist das Gebiet zwischen den Hochkulturstädten Berlin, Dresden und Leipzig. In den drei Städten gibt es weltbekannte Opernhäuser. Man denke nur an die Staatsoper in Berlin oder an die Dresdner Semperoper.

Wer also Oper und ähnliches erleben will, muss mal 150 Kilometer fahren und das mit dem Auto, denn zumindest nachts erreicht man höchstens die größeren Städte – alles andere nur mit dem Taxi. Da wird dann ein Opernbesuch auch angesichts der exorbitanten Eintrittspreise schon ein finanzielles Abenteuer.

Doch das ist nur auf den ersten Blick so – zumindest wenn man in Cottbus oder Umgebung zuhause ist. In der „Hauptstadt“ der Lausitz findet man mit dem „Staatstheater Cottbus“ nicht nur das wohl schönste Jugendstiltheater, sondern auch ein Haus, in dem die Hochkultur einen einmaligen Sitz hat, das von den Menschen in und um Cottbus geschätzt wird. Hier kommen Opern, aber auch Ballette – Schauspiel kann ich nicht einschätzten – auf die Bühne, die denen in den Theaterhochburgen in nichts nachstehen.

Das zeigt man gerade wieder mit einer wundervollen Inszenierung von „Tosca“. Das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Alexander Merzyn wurde ebenso bejubelt, wie das Ensemble. Bravorufe galten der wundervollen US-amerikanischen Sängerin Elena O`Connor, die nicht nur stimmlich, sondern auch mit ihrer Bühnenpräsenz absolut überzeugte.

Der Star des Abends war allerdings Gast-Tenor Jérémié Schütz als Cavaradossi. Er, der Mitglied des Opernstudios des Teatro alla Scala war, war einfach hinreißend. Mich wundert nur, dass sich die Opernhäuser rund um die Lausitz diese Stimme, diesen Künstlern noch nicht für sich sicherten.

Diese „Tosca“ von Giacomo Puccini in der Regie von Armin Petras am „Staatstheater Cottbus“ zeigte einmal mehr, dass Hochkultur auch da zuhause ist, wo man sie kaum erwartet. Ach ja, die nächste „Tosca“-Aufführung im „Staatstheater Cottbus“ ist für den 29.11.2024 angekündigt. Die teuerste Karte kostet 37 Euro in der Mitteloge. Zum Vergleich: In der „Staatsoper Berlin“ kostet die teuerste Karte für „Die Frau ohne Schatten“ 100 Euro.

Deutlich billiger ist mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Hubert, Pirmin, Martin P., Silvia

Foto: eigen

 


Veröffentlicht am: 03.11.2024

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