Süßes Städteranking

Das sind die 10 süßesten Städte Deutschlands

Im Winter steigt das Verlangen nach Süßem. Der Körper produziert weniger stimmungsaufhellende Endorphine und schüttet geringere Mengen Glückshormone aus.

Und im Corona-Jahr sind Süßigkeiten sowieso gefragter denn je, denn Zucker spendet doch ein wenig Trost in der Krise.

Wer zudem aktuell unter Fernweh leidet, kann beim Gang zum Bäcker eine kleine kulinarische Reise unternehmen: Französische Croissants, die Wiener Sachertorte, portugiesische Pastel de Nata oder der Nürnberger Lebkuchen. Holidu, die Suchmaschine für Ferienhäuser (www.holidu.de), hat die zehn „süßesten Städte“ Deutschlands ermittelt. Mit Hilfe von Google-Daten wurde untersucht, welche Städte im Verhältnis zu Einwohnerzahl die meisten Bäckereien, Konditoreien und Patisserien bieten.

1. Saarbrücken
2. Ludwigshafen am Rhein
3. Chemnitz
4. Heidelberg
5. Regensburg
6. Freiburg im Breisgau
7. Aachen
8. Frankfurt am Main
9. Mainz
10. Duisburg

Saarbrücken
Die süßeste Stadt Deutschlands ist Saarbrücken. Mit 335 Brot- und Kuchengeschäften und etwa 180.000 Einwohnern kommt die Stadt auf den ersten Platz im Ranking. Hier gibt es nicht nur traditionelle Backwaren wie den saarländischen Streuselkuchen „Krimmelkuche“, sondern dank der Grenznähe auch viele französische Köstlichkeiten wie Croissants und Crêpes.
Der berühmteste Bäcker der Stadt? Der verbirgt sich wohl hinter der steinernen Fratze an der Schlossmauer. Dabei handelt es sich um die Nachbildung eines Bäckers, der einer Sage nach wegen seines Geizes bekannt war. In Hungerszeiten soll er kein Stück Brot ohne Bezahlung herausgegeben haben, obwohl er der einzige Bäcker der Stadt und selbst reich war.

Ludwigshafen am Rhein
Rheinland-Pfalz ist zwar vor allem bekannt für seine guten Weine und Winzer, doch die Ludwigshafener verstehen sich auch in der Backkunst. Insgesamt 311 Ladengeschäfte bieten den rund 172.200 Bürgern frische Kuchen, Gebäck und Torten an. Eine schöne Kombination aus beiden Welten: Der pfälzische Rotweinkuchen!

Chemnitz
Süß geht es auch im Osten Deutschlands zu. Chemnitz belegt den dritten Platz im Ranking und hängt damit auch die Stollenstadt Dresden ab (Platz 13). Doch nicht nur Zuckerreiches wie die Eierschecke und Prasselkuchen begeistern die Bürger, sondern auch immer noch die „DDR-Brötchen“, die ohne Backtriebmittel hergestellt werden und außen schön knusprig sind, innen eine weiche Krume haben.

Heidelberg
Besonders zur Weihnachtszeit besitzt die Heidelberger Backkunst einen legendären Ruf, denn hier wird noch das Heidelberger Barockspringerle hergestellt. Das Café Gundel backt seit Generationen mit einem Holzmodel, dessen Ursprung bis in die Barockzeit zurückreicht. Mit Heidelberg-Motiven ist das Anis-Gebäck zudem ein beliebtes Souvenir bei Touristen. Aber auch die 200 anderen Bäckereien und Konditoreien warten mit Köstlichkeiten aus der Region und aller Welt auf.

Regensburg
Für manche die nördlichste Stadt Italiens, ist Regensburg auf jeden Fall die einzige bayerische Stadt im Ranking. Traditionalisten kommen hier mit oberpfälzischem Gebäck genauso auf ihre Kosten wie Millennials, die sich über vegane und glutenfreie Köstlichkeiten freuen. Wer es exklusiv mag, nascht am besten eine Regensburger Domspatzen-Praline.

Freiburg im Breisgau
Die Hoch-Zeit der Süßwaren ist im Freiburg nicht die Weihnachtszeit, sondern der Karneval – oder die „Fasnet“, wie es hier heißt. Dann gibt es nämlich die typischen „Scherben“, „Schenkele“ und „Mutzenmandeln“. Das Fettgebäck darf zur fünften Jahreszeit auf keinen Fall fehlen. Dafür sorgen 262 Bäckereien in der Stadt.

Aachen
Weltberühmt sind die Aachener Printen. Die braunen Lebkuchen werden etwa seit dem Jahr 1820 in Aachen gebacken. Weil sie so beliebt sind, gibt es sie nicht nur zur Herbst- und Winterzeit. Heute werden auch ausgefallene Sorten wie Rotwein-, Whisky- oder Erdbeerprinten angeboten. Wer sich für die traditionelle Herstellung interessiert, kann sich im Aachener Printenmuseum informieren (coronabedingt können Öffnungszeiten abweichen).

Frankfurt am Main
Alleine in der Frankfurter Innenstadt, rund um den Hauptbahnhof und am Flughafen gibt es etliche Bäckereien, die allerhand Süßes zum Mitnehmen anbieten. Darüber hinaus finden sich in den Wohnvierteln und Außenbezirken der Stadt viele kleine und große Backstuben, die oft noch eine traditionelle Back- und Feinbäckerkunst pflegen. Zu den 840 Läden auf 763.380 Einwohner kommen die etlichen „Brezelbuben“ hinzu, die abends mit ihren Weidenkörben durch die Bars ziehen und frische Brezeln, Salzstangen, gesüßten „Haddekuchen“ (harter Kuchen) und „Magrönsche“ (Kokosmakronen) anbieten.

Mainz
Auf dem neunten Platz liegt die Landeshauptstadt Mainz. Womit die 236 Bäckereien hier punkten? Vor allem mit den „Muzekreppen“, dem köstlichen „Meenzer Fassenachts“-Gebäck. Das Schmalzgebück in Mützenform aus der Fastnachtshochburg schmeckt knusprig und süß. Aber auch alltägliche Backwaren und klassische Kuchen, Plunder und Kekse stehen hoch im Kurs

Duisburg
Als Großstadt bietet Duisburg viel internationales Flair, das spiegelt sich auch im Angebot der 538 Bäckereien und Konditoreien wider. Vom türkischen Zuckerbäcker über die französische Patisserie gibt es sogar zwei dänische Bäckereien mit den typischen Plunderteilchen im Angebot.

Foto: Pixabay

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