Geschwollene und juckende Stellen sind die Immunantwort des Körpers auf einen Mückenstich/ Verschiedene Mittel aus der Apotheke aber auch Hausmittel können helfen.
Sie sind lästige Plagegeister, die uns laue Sommernächte versalzen: Stechmücken. Kaum hat man sich hingelegt oder auf der Terrasse gemütlich gemacht, geht das nervige Gesumme los. Am nächsten Tag jucken die Stiche. Aber warum ist das eigentlich so und was kann man am besten gegen den Juckreiz tun?
„Weibliche Moskitos – oder wie wir in Deutschland eher sagen: Mücken – benötigen Blut, damit sie sich fortpflanzen können. Sie werden angelockt durch unsere Körperwärme und den Körpergeruch“, erklärt Prof. Dr. Bernhard Homey, Direktor der Klinik für Dermatologie und Sprecher des UniversitätsAllergieZentrums Düsseldorf. Ausgelöst wird der Juckreiz durch den Speichel der Mücken, der in kleinen Mengen über den Saugrüssel der Tiere in unsere Haut gelangt. Da der Speichel betäubt, merken wir häufig gar nicht, dass wir gestochen werden – das körpereigene Immunsystem reagiert aber auf den körperfremden Speichel und löst eine Immunreaktion aus. Die Einstichstelle rötet sich und beginnt zu jucken.Aber was hilft gegen den Juckreiz?
„Kurzfristig hilft Kühlen, um die Schwellung und den Juckreiz zu lindern. Das geht mit feuchten Umschlägen, einem Kühlpad oder mit einem Eiswürfel in einem dünnen Tuch. Glukokortikosteroid-haltige Cremes und Gelpräparate aus der Apotheke mindern zusätzlich zu diesem kühlenden Effekt noch die Immunantwort des Körpers ab“, erklärt Prof. Dr. Bernhard Homey. Der Experte appelliert: „Bitte nicht kratzen! Das macht den Juckreiz langfristig nur schlimmer und der Stich kann sich entzünden. Menschen mit sehr heftigen Reaktionen – dazu gehören Rötungen von mehr als zehn Zentimetern Durchmesser, Kreislaufbeschwerden oder Atemnot – sollten auch einen Hautarzt oder Allergologen aufsuchen.“
Wie werde ich gar nicht erst gestochen?
Welche Mittel helfen, damit man gar nicht erst gestochen wird? „Mücken werden von unserem Körpergeruch angezogen. Am besten hilft es also, wenn wir diesen überdecken können. Außerdem mögen Mücken gewisse Gerüche einfach nicht“, erklärt UKD-Experte Prof. Dr. Bernhard Homey. „Das geht mit Präparaten aus der Apotheke, aber auch mit gängigen Hausmitteln, wie ätherischen Ölen von Zitrusfrüchten, Lavendel oder Eukalyptus. Menschen mit einer empfindlichen Haut, sollten diese stark reizenden Öle aber nicht direkt auf die Haut auftragen.“
Das Universitätsklinikum Düsseldorf
Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) ist das größte Krankenhaus in der Landeshauptstadt und eines der wichtigsten medizinischen Zentren in NRW. Die 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in UKD und Tochterfirmen setzen sich dafür ein, dass jährlich über 50.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und 300.000 ambulant versorgt werden können.
Das UKD steht für internationale Spitzenleistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre, sowie für innovative und sichere Diagnostik, Therapie und Prävention. Patientinnen und Patienten profitieren von der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit der 60 Kliniken und Institute. Die besondere Stärke der Uniklinik ist die enge Verzahnung von Klinik und Forschung zur sicheren Anwendung neuer Methoden. Das interdisziplinäre UniversitätsAllergieZentrum Düsseldorf ist Ihr Ansprechpartner in Fragen Allergien und Unverträglichkeitsreaktionen.
Foto: Pixabay
Juckende Sommer-Souvenirs
Was hilft gegen Mückenstiche?
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