Wer nichts wagt der nichts gewinnt

... das wussten schon die Alten



Seit vielen Jahren ist der Zins auf Sparguthaben im Keller. Die Zinsen bewegen sich im marginalen Bereich, wenn denn überhaupt welche gezahlt werden. Bei den allermeisten Banken heißt es beim Tagesgeld „tut uns leid“ und bei den Sparbüchern hat sich der Sparer an 0,00% Zinsen mittlerweile gewöhnt.

Solange die Inflation ebenfalls bei 0,0% oder maximal knapp drüber ist, kann die Mehrheit offensichtlich damit leben. Nun ist die Inflation aber am galoppieren. In den letzten Monaten musste die Europäische Zentralbank Inflationsraten von 4 – 5% melden. Besserung scheint nicht in Sicht. Im Gegenteil – die Zentralbank ist gegen eine hohe Inflation nicht abgeneigt, mit der sie die letzten Jahre ausgeglichen kann. Man hat da wohl einen gewissen Nachholbedarf.

Es ist ja auch zu verlockend, die Staatsverschuldung mittels Inflation zumindest abzumildern. Das geschieht allerdings auf dem Rücken der Sparer.

In solche Zeiten ist dann guter Rat teuer. Aussitzen, Daumen drücken und auf bessere Zeiten hoffen bedeutet Vermögensverlust. Sparguthaben umschichten setzt eine Strategie voraus. Ein Blick in die aktuellen Konditionen der Banken verschafft allerdings Ernüchterung. Immobilienfonds werfen derzeit je nach Institut und Produkt 1,5 bis rund 3% ab. Aktienfonds schneiden einen Tick besser ab, liegen aber immer noch unter der derzeitigen Inflationsrate von bis zu 5%. Vielfach wird hier aber zugegriffen, weil man wenig Risiko vermutet.

Wer mehr Rendite will muss sich andere Anlagen näher anschauen. Ein wildes auf und ab kann derzeit beim Bitcoin beobachtet werden. Im Herbst hat der Bitcoin mit etwas über 68,000 US-Dollar ein Allzeithoch erreicht um danach auf derzeit rund 50,000 US-Dollar zurückzufallen. Atemberaubende Sprünge im Vergleich zu Aktien oder Anleihen aber nichts zur Wertentwicklung der letzten 10 Jahre. Zum Jahresende 2011 wurde für einen Bitcoin rund ein US-Doller verlangt. Seitdem kennt diese Kryptowährung nur eine Richtung, allerdings immer mal wieder mit heftigen Ausschlägen wie das derzeitige auf und ab eindrucksvoll aufzeigt. Neben dem bekannten Bitcoin gibt es noch zahlreiche andere Kryptowährungen.

Anleger, die eine gewisse Risikobereitschaft an den Tag legen, können via Handelsplattformen und Informationsseiten für Kryptowährungen wie zum Beispiel „Bitcoin Era News“ oder „Bitcoin Code Norway“ diese Kryptowährungen handeln. Der Einsatz, der für die Eröffnung eines Kontos obligatorisch ist, beträgt in der Regel 250 US-Dollar. Handeln kann auf diesen Plattformen jeder, der sich anmeldet. Grundsätzlich sind aber der Handel mit solchen Produkten, wie sie auf derlei Plattformen angeboten werden, nicht frei von Risiken, Schlimmstenfalls kann das eingesetzte Kapital verloren gehen.

Aber es heißt ja nicht umsonst: Wer nichts wagt der nichts gewinnt...

Bild: Pixabay

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