Man schrieb den 19. März 2014. Es war „Josefi“ als Josef Nagler, Küchenchef im Schneider Bräuhaus in München, mit Freunden den Start der Starkbierzeit begoss. Da schlug das Schicksal gleich mehrmals zu.
Man hatte die Zeit vergessen und auch das Nachhause Gehen. Viel schlimmer jedoch war die Tatsache, dass wegen der späten Stunde die Wirtshaus Küche bereits geputzt und praktisch köchefrei war. Also keine Chance mehr auf eine ordentliche Unterlage zum Bier. Was gäbe man jetzt für ein saftiges Stück Fleisch … Das wäre der Himmel auf Erden. Doch der verzweifelte Blick himmelwärts nutze nichts, man musste sich „notgedrungen“ weiter am Starkbier, das vielen auch als flüssiges Brot gilt, laben und die Fleischeslust hintenanstellen. Und doch hatte genau dieser Tag und dieses verzweifelte Darben auch sein Gutes. Es war der Tag, als Josef Nagler das Josefi Schnitzel erfand und damit einen Bestseller im Schneider Bräuhaus in München schuf.
Das Josefi Schnitzel wird von der Schweinelende geschnitten und ist somit – anders als die „Kollegen“ aus der Oberschale oder aus der Keule - fast schon ein Luxusschnitzel. Mariniert mit mittelscharfem Senf und ummantelt von einer herzhaften Bergkas-Bretzn-Panade wird es in Butter knusprig ausgebacken und zusammen mit einem Erdäpfel-Gurken-Salat serviert.
Im Reigen der Gerichte, die auf der Speisekarte im Bräuhaus stehen, genießt das Josefi Schnitzel eine Sonderstellung. Es ist das einzige Schnit-zel, das hier angeboten wird, und die Gäste lieben es heiß und innig. Das Fleisch stammt aus heimischer Erzeugung – von den Landwirten aus der Region. Das ist dem Küchenteam im Bräuhaus wichtig, denn weder Fleisch und Fisch, noch Obst und Gemüse sollen um die Welt reisen, um auf den Tellern der Gäste zu landen.
So geht Nachhaltigkeit … und so schmeckt’s in der Starkbierzeit, an Josefi und immer dann, wenn die Sehnsucht nach guter, ehrlicher Küche einen packt.
Foto: Schneider Bräuhaus
Das Josefi-Schnitzel
Am 19. März ist Josefi Tag
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