Es ist ein unerschöpfliches Thema. Allergien. Dazu gibt es viele Mythen. Was steckt wirklich hinter Aussagen zu Pollenzeit, Sauberkeit und Impfung?
Schniefnase, brennende Augen, Hautausschlag – viele Menschen reagieren empfindlich auf Allergene wie Blütenpollen, Tierhaare oder Hausstaub, weiß die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung.
Mythos 1: Pollensaison erst ab Frühjahr
Als es noch klar voneinander getrennte Jahreszeiten gab, mag das durchaus auch so gewesen sein. Durch den Klimawandel und die milden Temperaturen haben die Pollen fast das ganze Jahr über Saison. Der Herbst sorgt für eine kurze Verschnaufpause, bevor es dann um die Weihnachtszeit schon wieder losgeht.
Mythos 2: Eine Allergie gegen Hausstaub kommt von mangelnder Sauberkeit
Falsch! Milben, Pilzsporen oder auch Tierhaare lösen eine Hausstauballergie aus. Diese lassen sich aber selbst in einem penibel geputzten Haushalt nicht vermeiden. Allerdings lässt sich an der
Heftigkeit der Allergieattacken etwas tun. Wer den Hausstaub konsequent beseitigt und regelmäßig putzt, kann das Ausmaß der Attacken lindern und sich das Leben ein bisschen leichter machen.
Mythos 3: Allergien können plötzlich auftreten
Für die meisten Menschen kommt eine Allergie überraschend. Allerdings reagieren wir nicht von jetzt auf gleich allergisch. Es ist vielmehr ein Prozess. Allergene sind körperfremde Eiweiße, auf
die das Immunsystem übertrieben reagiert. Diese Reaktion kann sich schleichend entwickeln. Für eine gewisse Zeit kann der Körper die fremden Eiweiße ohne Komplikationen neutralisieren. Aber irgendwann eskaliert dann das Immunsystem und der Körper reagiert mit den für Allergien typischen Beschwerden.
Mythos 4: Allergien werden vererbt
Tatsächlich spielen die Gene eine wichtige Rolle bei Allergien. Wer Angehörige mit Heuschnupfen, Neurodermitis oder einer Allergie auf Tierhaare hat, trägt ein höheres Risiko, ebenfalls zu erkranken.
Mythos 5: Nach einer Allergie-Impfung hat man nie wieder Probleme
Das kommt ganz auf die Allergie an. Gegen Gräser und Pollen, Hausstaubmilben oder Insektengift kann eine sogenannte Hyposensibilisierung hilfreich sein. Ziel der Behandlung ist es, den Körper über einen gewissen Zeitraum an das Allergen zu gewöhnen. Eine Erfolgsgarantie gibt es jedoch nicht.
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Gesundheits-News vom 16. April 2022
Die TOP 5 der Allergie-Mythen
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