Das Essen auf Partys hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt. In den 1950er und 1960er Jahren waren vor allem Schnittchen beliebt, also kleine belegte Brotscheiben.
Roher Schinken und Käse war der klassische Belag, kleine Gurken und Silberzwiebeln lagen als Deko mit auf der Platte. Mit der Zeit kamen weitere Häppchen hinzu: Frikadellen, Picker mit Käse und Weintrauben und auch der sogenannte Mettigel. Das klingt nicht unbedingt sehr gesund, war aber in der frühen Bundesrepublik beliebter Bestandteil kalter Buffets.
Während der Mettigel inzwischen zu den aussterbenden Spezies auf dem Speiseplan zählt, sind Schnittchen nie wirklich aus der Mode gekommen. Das bestätigen auch die Foodprofis der Initiative „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“. Verschieden belegte Brote sind deshalb immer wieder Thema in Kochbüchern, Magazinen oder Blogs. Allerdings hat sich die klassische Version über die Jahrzehnte zum Teil drastisch verändert. Eigentlich ist es mit den Schnittchen wie mit der Gesellschaft selbst: Sie sind deutlich vielfältiger geworden. Es gibt nicht mehr das Standardschnittchen, das allen schmeckt, sondern eigentlich für jede und jeden das passende belegte Brot. Dank Gemüse-, Salat- und Obst-Variationen sind hier der kulinarischen Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Und überhaupt: das Brot gibt es natürlich auch nicht. Während Canapés in der französischen Küche meist aus kunstvoll belegten Baguette-Scheiben bestehen, findet man in Deutschland eine deutlich breitere Palette: Weiß- oder Graubrot, mit oder ohne Körner, herzhaft oder ein wenig süßer – wer sich in den Backstuben des Landes umschaut, entdeckt immer wieder neue Köstlichkeiten. Und für festliche Anlässe darf es auch mal ein selbst gebackenes Brot sein.
Gäste zu Silvester mit Fingerfood zum Beispiel in Form von Schnittchen zu versorgen, ist also eine gute Idee – der Aufwand ist vergleichsweise gering, das Ergebnis kann sich immer sehen lassen: Ob Kartoffelhäppchen mit Tsatsiki, klassisches Schinkenschnittchen oder liebevoll belegte Canapés. Und auch ein selbst gebackenes Brot, zum Beispiel mit frischen Kräutern, kommt immer bestens an. Dazu passt dann auch ein eigener Brotaufstrich sowie der ein oder andere Salat mit frischen Zutaten. Und schon kann die Party beginnen.
Wer für die Silvesternacht noch auf der Suche nach guten und einfachen Rezeptideen ist, wird bei der Initiative „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“ garantiert fündig. Ernährungsexperten und beliebte Foodblogger haben in der Ideenküche unter www.1000gutegruende.de jede Menge Rezepte zusammengestellt.
Foto: Pixabay
Das Comeback der Schnittchen
Fingerfood ist seit Jahren das Synonym für kleine Häppchen auf Partys
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