Poppers?!

Das sind die wesentlichen Zahlen, Daten und Fakten



Mysterium Poppers: Fast jeder hat irgendwie schon einmal etwas davon gehört, doch worum geht es hier eigentlich? Ist das nicht irgendetwas für homosexuelle Männer? Und sind Poppers eigentlich legal? Hier sind Antworten auf die Fragen, die man(n) eigentlich schon immer mal stellen wollte, sich vielleicht aber nicht zu fragen traute.

Vorab sei gesagt: Es ist keineswegs eine Bildungslücke, sich nicht mit Poppers auszukennen. Aber es ist gut, tatsächlich mitreden zu können – auch, um Gerüchten entgegenzuwirken.

Was sind Poppers eigentlich?

Poppers sind eine Art psychoaktive Substanz, die als Flüssigkeiten in Fläschchen erhältlich sind. Sie enthalten meistens unterschiedliche Wirkstoffe, wie zum Beispiel: Amylnitrit, Isopropylnitrit oder Isobutylnitrit. In Europa ist Isobutylnitrit als Wirkstoff verboten, weswegen sich Unternehmen wie Euro Poppers nur auf legale Wirkstoffe konzentriert haben.

Poppers werden oft als sexuelle Stimulanzien verwendet, da sie eine kurzzeitige euphorische Wirkung hervorrufen und eine Erweiterung der Blutgefäße bewirken, was zu einem Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens führt. Zur Einnahme atmet der Nutzer die austretenden Gase aus der Flasche ein und bekommt dadurch eine Art kurzen Rausch, der entspannend wirkt und auch Euphorie hervorrufen kann.

Hier sind einige wichtige Zahlen, Daten und Fakten zu Poppers

Geschichte: Poppers wurden erstmals im 19. Jahrhundert als Medikament zur Behandlung von Angina pectoris, einer Herzkrankheit, entwickelt. In den 1960er Jahren begannen sie als Freizeitstimulanzie populär zu werden. Alle Euro-Poppers haben sie sich ihren Status als Geheimtipp seither weitgehend bewahrt – was die Gerüchteküche dementsprechend angeheizt hat.

Verwendung: Poppers werden normalerweise inhaliert, indem der Flascheninhalt kurzzeitig über die Nase eingeatmet wird. Die Wirkung tritt schnell ein und dauert nur wenige Minuten. Wer hier an das Schnüffeln von Klebstoff denkt, liegt nicht ganz falsch. Denn dabei werden ähnliche Areale des Gehirns angesprochen. Allerdings sind mit dem Klebstoff-Schnüffeln erhebliche Risiken und Nebenwirkungen verbunden.

Wirkung: Die Einnahme von Poppers kann eine schnelle Erweiterung der Blutgefäße bewirken, was zu einem Gefühl der Wärme, des Rausches und der Euphorie führt. Es kann auch eine Entspannung der Muskeln, insbesondere des Anus und des Schließmuskels, bewirken. Daher lässt sich auch der Ruf als Mittel für Homosexuelle erklären – trotzdem ist die Zielgruppe von Poppers deutlich breiter gefächert.

Abhängigkeit: Poppers erzeugen keine physische Abhängigkeit, wenn man sie moderat und verantwortungsvoll konsumiert. Es gibt jedoch Berichte über psychische Abhängigkeit, vorwiegend bei Menschen, die sie regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg verwendet.

Rechtslage: Die rechtliche Situation von Poppers variiert von Land zu Land. In einigen Ländern sind sie legal erhältlich, während sie in anderen als illegal eingestuft werden. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die meisten Variationen von Poppers zulässig.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Konsum von Poppers Risiken birgt und sie nicht für jeden geeignet sind. Seriöse Shops beantworten alle Fragen im Vorfeld – im Zweifel hat eine fachkundige Beratung in der Apotheke oder der Arztpraxis allerdings Priorität.

Foto: Pixabay

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