Die „Robotron-Kantine“ wurde – wie vom Dresdner Stadtrat vor vier Jahren beschlossen – kürzlich unter Denkmalschutz gestellt. Die Direktorin der internationalen Ausstellung zeitgenössischer Künste OSTRALE Biennale, Andrea Hilger und der Vorsitzende der OSTRALE.freunde, Franz Leyser, betonen drei Aspekte.
1. Mit dem Denkmalschutz ist nicht nur der Erhalt der Robotron-Kantine – eines einmaligen Bauzeugnisses der Ostmoderne einschließlich der Werke der baubezogenen Kunst, den zu schützenden Formsteinen des terrassenartigen Umlaufes von Friedrich Kracht und der Formsteinwand von Eberhard Wolf – gesichert. Sondern der Denkmalschutz bringt auch die Möglichkeit der Finanzierung einer niedrigschwelligen Sanierung durch Fördergelder – eine einmalige Chance!
2. Die OSTRALE braucht endlich eine feste Adresse – als starke Basis einer Verstetigung und Weiterentwicklung. Zu viel Kraft ging durch die immer neue Suche und Erschließung immer neuer Orte verloren. Solche sind in Dresden nicht mehr zu finden – und das wäre vom OSTRALE Zentrum auch nicht mehr zu leisten. KEINE Robotron-Kantine, das könnte daher das Ende der OSTRALE bedeuten.
3. Die Möglichkeit, der Kulturstadt Dresden eine lebendige Kunsthalle der zeitgenössischen Kunst hinzuzufügen – als markante, zentrale Adresse, auf günstige und nachhaltige Weise, ohne neu bauen zu müssen, sollte nicht ungenutzt verstreichen.
Auch die historischen Kunsthäuser Dresdens sind eines Tages entstanden. Schreiben wir diese Erfolgsgeschichte mit einem weithin wirksamen Schritt für die zeitgenössische Kunst weiter! Die erfolgreiche Revitalisierung eines Ostmoderne-Baus als Kunsthalle wie mit dem MINSK in Potsdam sollte uns Mut machen, diese Chance auch in der Kulturstadt Dresden zu ergreifen.
Foto: Ostrale Zentrum
Robotron-Kantine der Ostmoderne unter Denkmalschutz
Statement OSTRALE-Zentrum
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