Morgengruß von Helmut Harff: Olympische Gedanken – Teil 2

Lebensschule Sport



Klar, bei den Olympischen Spielen geht es um den Sport – worum sonst. Na ja, es geht auch oder auch vor allem ums Geld. Das war aber wohl schon im alten Olympia vor tausenden von Jahren so. Sport, Erfolg, Anerkennung, Ruhm und Ehre – sprich Geld, das gehört für viele beim Sport zusammen.

Für die allermeisten, die sich sportlich betätigen, geht es auch ums Geld, aber um das, was benötigt wird, um sich sportlich zu betätigen. Da sind die Sportanlagen, die Stadien, die unzähligen anderen Sportstätten. Die werden zumeist von der Gesellschaft bezahlt, wenn die das denn kann und will. Die eigene Ausrüstung, Kosten für Ernährung, für Reisen, aber auch für das Training muss selber finanziert werden. Das Geld dafür sparen sich viele nicht nur sprichwörtlich vom Munde ab. Doch damit ist es ja nicht getan. Man muss ja auch mehr oder weniger viel Zeit in seinen Sport investieren.

Da fragt sich der Nichtsportler, wozu das alles? Was hat man davon, schneller zu laufen, zu schwimmen, zu segeln, Spiele zu gewinnen, schöner als andere zu turnen, den Ball besser über das Netz zu bekommen? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Man will besser als andere sein. Das ist im Sport genau wie sonst im Leben so. Beim Sport zeigt sich aber sehr einfach, was man eben tun muss, um besser als andere zu sein. Man muss trainieren, man muss auch Geld ausgeben und man muss vor allem den Willen aufbringen sich zu mühen. Man muss vor allem Ausdauer beweisen und Schritt für Schritt an seinem sportlichen Erfolg arbeiten.

Nun ist es leider so, dass das ganz viele machen, alles daran setzen, besser als andere zu sein. Nun sagt uns die Lebenserfahrung schon in frühen Kindertagen, dass ganz oben auf dem Siegertreppchen nur Platz für einen ist. Wir merken auch schon sehr früh, dass man als Zweiter schon der erste Verlierer ist. Das heißt, dass man eigentlich so gut wie immer eine Niederlage verkraften muss. Man lernt aber auch, dass damit nicht die Welt untergeht. Man lernt, dass man weiter macht, auch dann, wenn das Siegertreppchen wohl erreicht wird.

All das lehrt der Sport!!! Wenn wir im „normalen“ leben es genau wie beim Sport machen, denn werden wir wohl nie Milliardär, nie Bundeskanzler, nie DAX-Vorstand, ja nicht einmal Filialleiter. Aber, wir werden besser, wir stellen uns Herausforderungen und – und das ist das wichtigste – wir lassen uns von Niederlagen nicht das Leben vermiesen, ertränken die nicht im Schnapsglas. Wir wissen ja aus dem Sport, dass Siege sehr selten, zweite Plätze toll sind und Niederlagen der Normalzustand sind

Mein Normalzustand ist mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvollesSonntagsfrühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Oswald

Foto: Pixabay

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