Morgengruß von Helmut Harff: Ich hätte gern die Suite

... man gönnt sich ja sonst nichts

Worauf achten Sie, wenn Sie ein Hotelzimmer buchen? Auf die Ausstattung, auf die Lage im Hotel? Das auch, ich achte aber vor allem auf den Preis. Wieso so viel für ein Bett und ein Bad ausgeben, man ist ja sowieso die meiste Zeit nicht im Hotelzimmer.

Zumindest dachte ich bisher so. Doch warum sich nicht auch oder gerade im Urlaub etwas gönnen. Ich war ja gerade im 4****Hotel „Trattlerhof“ in Bad Klein-Kirchheim. Da las ich diese beiden Zimmerbeschreibungen:
„Economy Doppelzimmer - mindestens 17 m², rustikales Economy Zimmer mit Lärchenholzmöbeln und  Weitblick über die Straße ins Grüne, klassisches Doppelbett (180 x 200  cm), überwiegend Teppichboden, kleines Bad mit Dusche und WC, Fön,  Schreibtisch, Kofferbock, Flatscreen TV, Telefon, Safe, Minibar,  Bademäntel und Saunatücher für die Dauer des Aufenthaltes“

„Superior Familien Suite - 60 m², großzügige Suite im traditionellen Landhausstil, Balkon mit  Waldblick, hochwertiger Teppichboden, getrenntes Schlafzimmer mit  Doppelbett (180 x 200 cm) mit Flatscreen TV, separater Wohnraum mit  ausziehbarem gemütlichen Schlafsofa, Schlafnische mit Stockbett,  begehbarer Kleiderschrank, großes neues Badezimmer (ab Mai 2024) mit  Fenster, Badewanne und Dusche, private Sauna im Badezimmer, separates  WC, reservierter Carportstellplatz, Fön, Schreibtisch, Kofferbock,  Flatscreen TV, Telefon, Safe, Minibar, Bademäntel und Saunatücher für  die Dauer des Aufenthaltes“

Klar, eigentlich reicht das „Economy Doppelzimmer“ zum aktuellen Preis von 81,00 Euro pro Person und Tag. Wie gesagt, man ist ja nicht lange im Hotelzimmer. Doch warum soll ich mich mit dem Minizimmer zufrieden geben? Habe ich einen Minifernseher? Wohne ich in einer Einzimmer-Wohnung? Habe ich ein Miniauto? Reichen mir zwei Paar Schuhe?

Warum sich nicht den Luxus eines Aufenthalts in der „Superior Familien Suite“ im "Tratterhof" gönnen? Schön, die ist etwas mehr als doppelt so teuer. Doch ist Wohlfühlen, ist Entspannen, ist Genuss mit Geld aufzuwiegen? Ja, man muss sich es leisten können, man muss es sich aber vor allem leisten wollen. Macht es da nicht Sinn, einmal weniger in Urlaub zu fahren und da auf jeden Euro zu schauen, als eben einmal weniger, dafür aber „richtig“? Das ist unter dem Strich nicht nur billiger, sondern belastet den eigenen ökologischen Fußabdruck weniger, weil ja eine An- und Abreise wegfällt.

Aprops Rückreise: Auf der befinden sich die Beste Frau der Welt und ich gerade. Deshalb genießen wir nach einer Nacht in einem „ganz normalen“ Hotelzimmer im „Alter Wirt“ in Weyarn unser Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Sibylle, Sara, Dionys, Elfriede

Ich wünsche Ihnen einen genussvolles Frühstück

Foto: eigen

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