Wenn man uns Menschen beschreiben will, so sind wir sicherlich die einzigen Wesen auf der Erde, die ständig zwischen Glaube und Zweifel pendeln. Wann immer es um christliche Feiertage geht, so wird etwas gefeiert, an das man glauben muss. Im gleichen Augenblick werden aber viele Zweifel wach.
Wir feiern Weihnachten. Da werden noch relativ wenige Zweifel wach, so lange es um die Existenz des Jesus von Nazareth geht. Doch das ändert sich schnell, wenn es um seine Geburt geht, die wir ja in 12 Tagen eigentlich feiern. Da geht nichts mehr ohne Glaube und der muss schon recht gefestigt sein, wenn nicht doch die Zweifel überwiegen sollen.
Grundlage ist der Glaube an Gott, das unbekannte höhere Wesen. Der soll wie auch immer dafür gesorgt haben, dass die jungfräuliche Maria schwanger wurde. Das alles wird noch komplizierter, wenn man bedenkt, dass die katholische Kirche erst Maria Empfängnis am 8. Dezember begangen hat. Wieso feiert man das so kurz vor der Geburt des Knaben Jesus. Schließlich ist ja Maria in Begleitung von Joseph hochschwanger unterwegs gewesen. Wer da nicht glaubt, nicht an das göttliche Wunder glaubt, gehört eben zu den Zweiflern.
Doch Menschen, die an Wunder glauben, die gibt es auch oder sogar vor allem weit weg von allem göttlichem. Ich meine die, die voller Glauben eine Welt ohne Waffen, ohne Gewalt verkünden. Ich meine auch die, die an die Vernunft von uns Menschen glauben, ich meine die, die daran glauben, dass wir das mit dem Klimawandel, mit der Verschmutzung der Meere, mit dem Artensterben hinbekommen. Für mich deutet leider nichts darauf hin, dass der Glaube daran auch nur durch etwas untermauert wird.
Wenn für Feiertage wie Weihnachten ein ziemlich einfacher Glaube reicht, reicht der sicherlich nicht dafür, die wirklichen Probleme der Menschheit zu lösen. Ob das gelingt, in dem wir unseren Zweifeln folgen?
Ich zweifele nicht an meinem Frühstück mit der Besten Frau der Welt, ich glaube ganz fest daran.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Johanna, Hartmann
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