In Paris treffen sich Politiker und Macher gerade zum Artificial Intelligence Action Summit – zum Gipfel zu Künstlicher Intelligenz. Schön und gut, auch, dass es Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach eigener Aussage bei dem Gipfel auch darum geht, dass Europa bei der Zukunftstechnologie nicht den Anschluss verliert. Europa müsse im Herzen der KI-Revolution stehen, sie mitgestalten.
Was mich mehr als stutzen lässt, ist das kleine Wörtchen „auch“. Es geht nämlich auch um das, um was es der EU - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist auch zugegen – vor allem geht: um Regulierungen. Wer Führerschaft bei neuen Technologien für sich einfordert, der sollte das nicht mit der Führerschaft bei der Regulierung solcher Technologien verwechseln.
In sehr vielen Fällen, in denen vor allem die EU die Regulierungskarte zog, haben wir – so wir sie überhaupt hatten – die Technologieführerschaft vor allen an China und den USA, möglicherweise auch an Staaten wie Indien verloren. Es gibt niemand in Europa, der Google das Wasser reichen kann, es gibt niemand, der China bei den Themen Photovoltaik und Batterien auch nur annähernd folgen kann. Ja selbst bei dem schon fast Old Schoolen Thema Internet sind wir maximal Regulierungs-Weltmarktführer, vielleicht nur von Staaten wie Nordkorea übertroffen.
Selbst beim Thema E-Auto haben wir längst den Anschluss verloren. Das geht nun so weit, dass man in der EU über die Abkehr vom Verbrenner-Aus nachdenkt.
Wann kommen wir Rückversicherungs-Weltmeister endlich darauf, dass man Marktführer nur dann wird, wenn man vor allem über Chancen und nicht über Risiken redet.
Meine Chance ist jetzt frei von Risiken mein Frühstücken mit der Besten Frau der Welt zu geniessen.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Benedikt, Eulalia
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Die Welt handelt
Europa redet und reguliert
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