Morgengruß von Helmut Harff: Eine Männerwoche

Die zu Ende gehende Woche war eine Männerwoche per excellence. Weltweit waren es nur Männer, die die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Gut, so selten ist das ja nicht und ob das so toll ist, ist zumindest umstritten.

International war der ganz sicher Leo der 14. – der neue Papst, der wichtigste Mann. Mit seiner Wahl betrat ein Mann die internationale Bühne, den nur relativ wenige kannten. Vom Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken und Chef des Vatikanstaates wird viel erwartet, vor allem sein Einsatz für Frieden auf Erden und deutlich weniger Leid.

Nicht ganz so hoch sind die Erwartungen an den neuen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland Friedrich Merz. Bei ihm wäre man schon zufrieden, wenn er die Stagnation in Deutschland nicht fortführen oder gar noch verstärken würde. Noch geringer sind wohl die Erwartungen an den ebenfalls neuen Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil.

Und dann ist da noch Herr Putin, der nicht nur den Sieg über den deutschen Faschismus mit viel Pomp feierte, er will auch den Sieg seiner „Spezialoperation“ gegen die Ukraine verkünden können. Siegen wollen auch die Staatschefs von Indien und Pakistan, die wieder einmal das Kriegsbeil ausgegraben haben und sich um Kaschmir streiten.

Siegen, das ist auch etwas, was der Freund aller Friseure, der US-Präsident Donald Trump verkünden will. Der ist besonders froh, wenn das nicht so kompliziert verläuft. Taktisches Handel und auf den richtigen Zeitpunkt warten ist nicht sein Ding. Er ist eher so wie der sprichwörtliche Pferdehändler. Er will den Gaul, es geht kurz laut und heftig hin und her, dann beschließt man den Deal per Handschlag. So machen das ebnen Dealmaker.

Ich mache jetzt keinen Deal, ich frühstücke jetz mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Isidor, Gordian, Liliana, Damian de Veuster

Bild: Pixabay