Wasserreich Wandern

Im Oberpfälzer Wald gehören Flüsse, Teiche und Seen zum Lebensgefühl



(djd). Wasser ist Lebenselixier und Lebensraum. Es erfrischt, bewegt, belebt – und übt eine magische Anziehungskraft auf aktive und erholungssuchende Naturfreunde aus. Wer gerne durch stille Flusstäler streift, dem Plätschern murmelnder Bäche lauscht oder an idyllischen Badeseen verweilt, findet im Oberpfälzer Wald ein wahres Paradies an wasserreichen Wandertouren. 

Die ursprüngliche Mittelgebirgsregion an der bayerisch-tschechischen Grenze besteht aus viel Wald und weitläufigen Wasserlandschaften. Die Natur und ihre Schätze gehören hier genauso zum authentischen Lebensgefühl wie die kulturellen und kulinarischen Traditionen.

Beste Aussichten aufs Kulturerbe

Das „Grüne Dach Europas“ lässt sich auf den zahlreichen „Wegen am Wasser“ hautnah kennenlernen. Die sechs bis 15 Kilometer langen Rundtouren bringen Genusswanderer in die außergewöhnlichen Wasserwelten des Oberpfälzer Waldes. Die Tirschenreuther Teichtour führt über schmale Dämme und vorbei an hohen Schilfwänden – mitten hinein in eine Teichlandschaft mit rund 2.000 Gewässern. Die Teichpfanne wurde bereits vor Jahrhunderten für die traditionelle Karpfenteichwirtschaft angelegt und gehört heute zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands. Ausmaß und Struktur kann man am besten von der Himmelsleiter, einem architektonisch spektakulären Aussichtsturm, überblicken. Beste Ausblicke auf Landschaft und Vogelwelt genießen Wanderer auch von den Aussichtskanzeln im Rußweihergebiet nahe Eschenbach. Unter www.oberpfaelzerwald.de/wege-am-wasser gibt es weitere Informationen zu insgesamt zwölf genussvollen Wanderungen an Bächen, Flüssen, Seen und Teichen – darunter eine Tour „Zwischen Himmel und Hölle“ und eine andere, die über sieben Brücken führt.

Pause machen und hinein spüren

Den Reiz eines weiten Sees intensiv erleben – das bietet der Eixendorfer Seeweg. Der 100 Hektar große Stausee hat bei seiner Entstehung zwar ein Dorf und einen Bahndamm „verschlungen“, aber auch eine artenreiche Flora und Fauna sowie ein beliebtes Revier für Wassersportler entstehen lassen. Zum Pause machen laden das Handwerksmuseum und zur Einkehr das Panorama-Hotel am See ein. Wer nach Entschleunigung sucht, findet diese auf dem Findlingsweg bei Floß. Verschiedene Themenstationen regen den Wanderer an, sich auf sich selbst und die umgebende Natur zu besinnen. Das Wasser, das einem auf der Rundtour immer wieder begegnet, bietet Raum und Anlass zum Nachdenken, Reflektieren und Entspannen. Besonders beeindruckend zeigt sich die natürliche Kulisse im Naturschutzgebiet Doost mit seinen bizarren Granitformationen, die von Wasser und Erosion geformt wurden.

Foto: djd/Oberpfälzer Wald/Thomas Kujat

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