36. BMW International Open: Daniel Brown gewinnt mit makelloser Finalrunde

Der Engländer Daniel Brown (-22) triumphiert im Golfclub München Eichenried vor Jordan Smith (ENG) und Kazuma Kobori (NZL)



Es war ein spektakuläres Birdie-Feuerwerk, mit dem die beiden Engländer Daniel Brown und Jordan Smith die Finalrunde im letzten Flight begonnen und die Zuschauer begeistert hatten. 


Smith hatte vor dem Sonntag einen Schlag Rückstand auf seinen Landsmann, den er mit fünf Birdies auf den ersten neun Löchern aufgeholt hatte. Brown hatte seinerseits mit vier Birdies gekontert, leistete sich anders als sein Flightpartner aber auch danach keine Fehler und sicherte sich so verdient den Titel beim einzigen DP World Tour Turnier in Deutschland. Der 30-Jährige spielte auf dem Weg zu seinem zweiten Titel auf der DP World Tour Runden von 70, 65, 65 und 66 für einen Gesamtscore von 266 Schlägen (22 unter Par).

„Am Ende einer großartigen Turnierwoche gratuliere ich im Namen von BMW Daniel Brown herzlich zum verdienten Titel bei der 36. BMW International Open“, sagte Jochen Goller, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Kunde, Marken, Vertrieb. „Die Stimmung und Atmosphäre auf der Anlage waren sensationell. Es war sehr schön, so viele Fans, Kunden und Freunde des Golfsports hier zu sehen. Außerdem freuen wir uns sehr über die vielen Eagles: 73 wurden gespielt, so dass die BMW Group die Philipp Lahm Stiftung für Sport und Bildung mit 73.000 Euro unterstützen wird.“

Für jedes in den Turnierrunden gespielte Eagle unterstützt die BMW Group in diesem Jahr die Philipp Lahm Stiftung für Sport und Bildung mit 1.000 Euro. Das gemeinsame Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Kompetenzen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Persönlichkeitsentwicklung an die Hand zu geben. Es ist das dritte Mal, dass die BMW Group sich mit ihrer „Egales for Education“-Initiative bei der BMW International Open für Chancengleichheit und bessere Zukunftsperspektiven von Kindern und Jugendlichen mit schwierigen Startbedingungen einsetzt. Die 73 Eagles beim diesjährigen Turnier sind ein Rekord für „Eagles for Education“.

Bei seinem 69. Turnierstart auf der DP World Tour krönte sich Brown zum achten Engländer, der das deutsche Traditionsturnier gewinnen konnte. Dies war zuvor Matt Wallace (2018), Danny Willett (2012), David Horsey (2010), Nick Dougherty (2009), David Howell (2005), Lee Westwood (2003) und Russell Claydon (1998) gelungen. Seinen Sieg verdankt Brown vor allem seiner geringen Fehlerquote – er musste im gesamten Turnierverlauf nur drei Schlagverluste hinnehmen – sowie einer nervenstarken Schlussrunde . Smith leistete sich alleine auf der Back Nine der Finalrunde drei Bogeys und muss sich damit – wie im Vorjahr – trotz einer insgesamt sehr starken Turnierwoche mit dem zweiten Platz zufriedengeben.

„Es bedeutet mir sehr viel. Bei meinem ersten Turniersieg habe ich es nicht wirklich realisiert. Aber heute hat es mich sofort umgehauen. Ich habe am vergangenen Wochenende einen Freund verloren. Das ist für ihn. Es hat sich den ganzen Tag über angefühlt, als stecke ich nicht in meinem eigenen Körper. Ich habe die Nervosität gespürt, und dann kamen die Gedanken auf, was es bedeutet, so ein Golfturnier zu gewinnen. Das hat ein bisschen zurückgedrängt, was geschehen ist. Ich glaube, er war bei mir und das hat es ein bisschen einfacher gemacht“, sagte ein sichtlich bewegter Brown.

Den dritten Platz sicherte sich der in Japan geborene Neuseeländer Kazuma Kobori (-18), der die 17.500 Golffans am Sonntag mit einer 63er-Runde (9 unter Par) – der besten der gesamten Woche zusammen mit Davis Bryant (USA, Runde 2) – begeisterte. Insgesamt waren 58.000 Besucherinnen und Besucher in den Golfclub München Eichenried gekommen. Den vierten Platz teilten sich Bryant, Joost Luiten (NED) und Kristoffer Reitan (NOR alle -16).

Als bester deutscher Spieler beendete in diesem Jahr Matti Schmid (-15, T7) die BMW International Open. Der Regensburger, der hauptsächlich in den USA auf der PGA TOUR spielt, sagte: „Die Stimmung war die ganze Woche über mega. Ich hoffe, alle kommen wieder, denn es ist schön, wenn wir hier die Hütte voll haben. Natürlich nehme ich das Ergebnis gerne mit, die Top-10 sind immer ein super Resultat. Meine Leistung war gemischt. Insgesamt war mehr drin, aber das geht vermutlich allen so. Auf dem Grün hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Irgendwann bringen wir mal alles zusammen.“

Herausragend war auch die Leistung des in München geborenen Tim Wiedemeyer, der ohne Probleme in den Cut kam und als bester Amateur ausgezeichnet wurde. Der 20-Jährige spielte keine Runde über Par (72, 66, 69, 69) und landete am Ende auf dem eindrucksvollen geteilten 17. Platz. Wiedemeyer meinte: „Es war richtig cool. Ich habe zwar ein bisschen was liegen lassen, es wäre auf alle Fälle noch mehr drin gewesen, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich habe in allen Bereichen etwas mitnehmen können. Der Gang zum 18. Grün am Finaltag war der schönste Moment der Woche.“

Sieben deutsche Spieler hatten es ins Wochenende geschafft: Martin Kaymer (-11, T19), Marcel Schneider (-10, T26), Marcel Siem (-4, T58), Yannik Paul und Hurly Long (beide Even Par, T66).

Foto: BMW International Open 2025 - Daniel Brown, Jochen Goller (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Kunde, Marken, Vertrieb)

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