Der stille Weg in die Einsamkeit

Wie Hörprobleme die soziale Isolation fördern – und was man dagegen tun kann



(djd). Ein Lachen, das man nicht mehr richtig hört. Ein Gespräch, das an einem vorbeirauscht: Wenn das Hören nachlässt, geraten nicht nur Worte, sondern auch Beziehungen aus dem Takt. Was folgt, ist oft der stille Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben.

Die Einsamkeit hält Einzug in den Alltag. Laut dem aktuellen Einsamkeitsreport der Techniker Krankenkasse fühlen sich rund 60 Prozent der Deutschen allein. Was viele nicht wissen: Eine der Ursachen kann gerade im Alter ein unbehandelter Hörverlust sein.

Ein erschreckender Teufelskreis

„Schlecht sehen trennt von den Dingen. Schlecht hören trennt von den Menschen.“ Diese alte Weisheit bekommt durch neue Forschungen erschreckende Aktualität und deckt einen Teufelskreis auf: Soziale Isolation und Hörverlust bedingen sich gegenseitig: Wer schlechter hört, meidet Begegnungen – das macht einsam. Diese Einsamkeit wiederum fördert Stress, der das Gehör weiter schädigt. Eine britische Langzeitstudie mit knapp 500.000 Teilnehmenden zeigte: Wer sich häufig allein fühlt, hat ein um 24 Prozent erhöhtes Risiko für Hörverlust – bei Frauen sind es sogar 30 Prozent.

Rechtzeitig gegensteuern

Doch das muss kein Schicksal sein. Denn man kann frühzeitig gegensteuern. Ein erster Schritt ist, das Gehör regelmäßig testen zu lassen – am besten bereits bei ersten Anzeichen wie häufigem Nachfragen oder dem Gefühl, Gesprächen nicht mehr gut folgen zu können. Das geht beim Facharzt oder unkompliziert per Online-Check etwa unter www.audibene.de. Wird ein Hörverlust festgestellt, können moderne Hörsysteme helfen, wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Das zeigt sich etwa am audibene IX: Es passt sich automatisch an unterschiedliche Hörsituationen an, ist besonders diskret – und individuell anpassbar. Solche Entwicklungen senken die Hemmschwelle, sich beizeiten Unterstützung zu holen. Denn je früher dies geschieht, umso größer ist auch langfristig der Hörerfolg.

Wege aus der Einsamkeit

Genauso wichtig ist es darüber hinaus, soziale Kontakte bewusst zu pflegen. Ein Spaziergang mit Nachbarn, der Besuch im Seniorencafé oder ein Ehrenamt bieten nicht nur Abwechslung, sondern stärken das Gefühl von Zugehörigkeit. Wer sich belastet fühlt, kann psychosoziale Angebote nutzen – etwa Gesprächsgruppen, Selbsthilfe-Initiativen oder professionelle Beratung.

Foto: djd/audibene

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