„KÜNSTLER . FREUNDE“ JOHANNES HÄNSCH UND PAUL LEHMANN-BRAUNS

... im Museum der Havelländischen Malerkolonie



Johannes Hänsch (1875-1945) und Paul Lehmann-Brauns (1885-1970) waren künstlerische Weggefährten und privat eng befreundet. Erstmals überhaupt wird die Freundschaft beider Künstler in einer gemeinsamen Ausstellung gewürdigt, nachdem 2015 bereits eine Einzelausstellung zum Werk von Johannes Hänsch stattgefunden hat. 

Unter den knapp 50 ausgestellten Gemälden und Zeichnungen befinden sich zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz sowie aus der Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, der Stiftung Stadtmuseum Berlin sowie den Sölring Museen Sylt / Keitum.

Johannes Hänsch und Paul Lehmann-Brauns starteten ihre Karrieren in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Berlin als Landschaftsmaler. Beide ließen sich im Umfeld der Berliner Akademie der Künste ausbilden: Johannes Hänsch ab 1897 an der Königlichen akademischen Hochschule für die bildenden Künste (der heutigen UdK), unter anderem bei Eugen Bracht; Paul Lehmann-Brauns ab 1918 an der privaten Malschule des Bracht-Schülers Hans Licht. Beide Maler beteiligen sich bewusst nicht an der Berliner Secession oder anderen Gruppierungen der Moderne, sondern finden ihren eigenen Zugang zur zeitgenössischen Landschaftsmalerei des deutschen Impressionismus.

Ein um 1929 in Wyk auf Föhr entstandenes Foto von Johannes Hänsch und Paul Lehmann-Brauns dokumentiert das gemeinsame Malen pleinair. Ebenso gepflegt wurde neben dem künstlerischen der enge private Austausch. 

Neben gemeinsamen Ausflügen und Ausstellungsbeteiligungen, etwa an der jährlichen Großen Berliner Kunstausstellung, unternahmen Hänsch und Lehmann-Brauns auch Arbeitsreisen, so auf die nordfriesischen Inseln Sylt und Föhr und ins schlesische Riesengebirge. Die dort entstandenen Gemälde und Zeichnungen fanden direkt vor Ort und in Berlin ihre Käufer und Sammler. Die Ausstellung zeigt neben solchen Reisebildern insbesondere Arbeiten mit Motiven des Berliner Umlands – und unterstreicht damit das Credo des Museums der Havelländischen Malerkolonie.

Zur Ausstellung erscheint ein 92-seitiger Katalog (EUR 17,00), herausgegeben vom Förderverein Havelländische Malerkolonie e.V., mit ca. 60 Abbildungen. Dieser kann ab Ausstellungseröffnung im Museum und über unseren Online-Shop erworben werden.

Kurator: Michael Zajonz
Ausstellungsgestaltung: freybeuter GbR, Groß Kreutz

Museum der Havelländischen Malerkolonie
Beelitzer Str. 1 / Ecke Dorfstraße
14548 Schwielowsee / OT Ferch
Telefon: 033209 – 21025
e-Mail: museum@havellaendische-malerkolonie.de

Eintritt
4,00 Euro, ermäßigt (Gästekarte Schwielowsee) 3,50 Euro
 
Öffnungszeiten

Mai.-Okt.
Donnerstag – Sonntag von 12:00 bis 16:00 Uhr
Nov.-April
Samstag + Sonntag von 12:00 bis 16:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung (für Gruppen)

Bild:
Johannes Hänsch, „Regenbogensee – Herbst“, 1938, Öl auf Leinwand, 60,3 x 80,2 cm, Museum der Havelländischen Malerkolonie

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