(djd). So unterschiedlich das Aussehen von Menschen ist, so einzigartig funktionieren auch die Augen. Damit Brillengläser dieser Individualität gerecht werden, haben Optikexperten ein neues Messverfahren entwickelt.
Wie Menschen sehen
Unsere Augen bewegen sich bis zu 250.000 Mal pro Tag und wechseln dabei ständig zwischen unterschiedlichen Distanzen. Damit das klappt, besteht unser Sehen aus zwei Systemen: dem zentralen und dem peripheren Sehen, auch Orientierungssehen genannt. Über letzteres nehmen wir unsere Umgebung war. Das zentrale Sehen kommt ins Spiel, wenn wir unsere Augen auf einen bestimmten Punkt fokussieren. Nur wenn beide Systeme im Einklang zusammenarbeiten, können die Augen problemlos und schnell zwischen den Distanzen hin und her wechseln.
Die visuelle Sensitivität
Hinzu kommt: Die Art und Weise, wie wir Seh-Eindrücke mit unserem Gehirn wahrnehmen, unsere visuelle Sensitivität, ist von Mensch zu Mensch anders. Wer eine geringe visuelle Sensitivität hat, nimmt kline Veränderungen in der Sehqualität nicht oder nur kaum wahr. Bei Menschen mit hoher visueller Sensitivität können selbst kleinste Veränderungen der Sehqualität zu Störungen führen und das übergangslose, dynamische Sehen beeinträchtigen. Um allen Brillenträgern bestes Sehen im Alltag zu bieten, haben Dr. Dietmar Uttenweiler, Innovationschef für Brillengläser bei Rodenstock, und sein Team eine Methode entwickelt, mit der sie jedes einzelne Auge überaus präzise vermessen und die persönliche Wahrnehmung von Seh-Eindrücken ermitteln können, um ein Brillenglas für jeden einzelnen Brillenträger dahingehend zu optimieren.
Individuelles Sehen
Die umfangreichen individuellen biometrischen Datensätze fließen direkt in die Fertigung des persönlichen Brillenglases ein. "Je genauer ein Brillenglas zum Auge des jeweiligen Trägers passt, desto besser unterstützt es das komplette Sehsystem und bietet beste Sicht in allen Situationen", sagt Dr. Uttenweiler. Durch die hohe Passgenauigkeit der B.I.G. Exact Sensitive Brillengläser würden sich Brillenträger zudem sehr schnell an die neuen Gläser gewöhnen, würden weniger beim Sehen ermüden und hätten allgemein mehr Lebensqualität im Alltag. Auch Kontraste seien besser zu erkennen, selbst in der Dämmerung, weiß Dr. Dietmar Uttenweiler. Studien der Hochschule für angewandte Wissenschaft in München bestätigen das: Vier von fünf Teilnehmenden bevorzugten das neue Glasdesign, das ihre visuelle Sensitivität berücksichtigte, gegenüber ihren herkömmlichen Brillengläsern.
Foto: djd/Rodenstock
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Wenn Brillengläser unsere Individualität berücksichtigen
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