Wenn der Sehnerv unter Druck gerät

Das Glaukom frühzeitig erkennen und gezielt ausbremsen



(djd). Der „Grüne Star“, medizinisch Glaukom, gehört zu den heimtückischsten Augenerkrankungen. Er entwickelt sich schleichend, bleibt oft lange unbemerkt – und kann den Sehnerv und damit das Sehvermögen dauerhaft schädigen. 

In Deutschland sind rund 800.000 Menschen betroffen, viele erfahren erst von der Krankheit, wenn bereits ein Teil ihres Gesichtsfeldes verloren ist. Die Standardtherapie zielt darauf ab, den Augeninnendruck (IOD) mit Tropfen oder Operationen zu senken. Doch selbst bei gut eingestellten Werten schreitet die Erkrankung bei manchen weiter voran – ein Hinweis darauf, dass neben dem Druck weitere Faktoren beteiligt sind.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

Die Forschung rückt daher zunehmend Substanzen in den Fokus, die Nervenzellen direkt schützen könnten. Im Mittelpunkt stehen hier beispielsweise Citicolin und Coenzym Q10 (CoQ10). Beide unterstützen die Energieversorgung der Zellen, können Membranen stabilisieren und antioxidativ sowie entzündungshemmend wirken – eine vielversprechende Schutzmöglichkeit für Netzhaut und Sehnerv. In einer italienischen Langzeitstudie verbesserte eine Citicolin-Therapie die Gesichtsfeldwerte signifikant; die alleinige Drucksenkung schnitt dagegen schlechter ab.

Gute Studienergebnisse

Weitere experimentelle Studien zeigen zudem, dass die Kombination aus Citicolin und Coenzym Q10 wie im Kombinationspräparat CoQun Combo die Nervenzellen im Auge schützen und deren Absterben verlangsamen kann. Für Betroffene kommt – nach augenärztlicher Rücksprache – eine solche Zusatztherapie etwa infrage, wenn das Glaukom trotz stabiler Druckwerte fortschreitet. Unter www.visufarma.de finden sich hierzu weitere Informationen. Wichtig: Nahrungsergänzungen ersetzen keine Drucksenkung. Sie können die Standardbehandlung aber sinnvoll unterstützen – und so dazu beitragen, die Sehkraft länger zu erhalten.

Was jeder selbst tun kann

Vorsorge ist die beste Gesundheitsmaßnahme

- Ab 40 regelmäßig zur augenärztlichen Vorsorge, bei familiärer Belastung früher.
- Risikofaktoren wie Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin im Blick behalten, nicht rauchen, moderat Ausdauersport treiben.
- Auf Warnzeichen achten: Wahrgenommene Defekte beziehungsweise Störungen im Gesichtsfeld oder Probleme beim nächtlichen Autofahren sollten sofort augenärztlich abgeklärt werden.
- Bei Fortschreiten trotz guter IOD-Werte nach ergänzenden neuroprotektiven Optionen fragen, etwa mit den Wirkstoffen Citicolin und CoQ10.
- Jegliche Therapien konsequent anwenden – Tropfzeiten einhalten, Nachkontrollen wahrnehmen.

Foto: djd/VISUfarma B.V./Andrii Rakov

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