(djd). Wer kennt es nicht: Egal ob plötzlich die sprichwörtliche Hexe ins Kreuz schießt oder ob uns über Tage und Wochen etwas „im Nacken sitzt“ – Rückenschmerzen sind enorm belastend.
Laut Gesundheitsreport 2024 der Techniker Krankenkasse (TK) rangierten Rückenbeschwerden 2023 bei den Hauptursachen von Krankmeldungen auf Platz drei. Treffen kann es jeden, unabhängig von Geschlecht und Alter. Laut Robert-Koch-Institut gaben 2021 tatsächlich 61,3 Prozent der 5.009 Befragten in Deutschland an, in den vergangenen zwölf Monaten unter Rückenschmerzen gelitten zu haben.
Fehlbelastungen sind oft die Ursache
Die Ursachen sind vielfältig: Am häufigsten stecken Fehl- oder Überbelastungen dahinter, aber auch Schädigungen und Erkrankungen der Knochen oder Gelenke lösen oft Beschwerden aus. In jedem Fall sind die Muskulatur und das Bindegewebe betroffen. Kräftigung, Dehnung und regelmäßige Aktivität gelten als wichtigste Gegenmaßnahmen. Neuere Studien ergänzen diesen Ansatz um einen spannenden Faktor: den Säure-Basen-Haushalt. Forschende entdeckten, dass sogenannte säuresensible Schmerzrezeptoren bei einem sinkenden pH-Wert – also einem Überschuss an Säure – verstärkt Schmerzsignale senden. Umgekehrt kann ein Ausgleich des pH-Werts Schmerzen deutlich lindern.
Basenbildende Ernährung gegen Beschwerden
Eine latente Übersäuerung entsteht meist durch eine eiweißreiche Ernährung mit viel Fleisch, Wurst oder Milchprodukten sowie stark verarbeiteten Lebensmitteln. Basenbildend wirken hingegen Gemüse, Salat, Obst, Kräuter oder auch sauer schmeckende Zitrusfrüchte und Sauerkraut. Eine überwiegend basische Ernährung ist also empfehlenswert. In Studien mit Rückenschmerzpatienten wurde zudem nachgewiesen: Die Einnahme eines Basensupplements – erhältlich etwa als Basica aus der Apotheke – senkte bei den Studienteilnehmenden die Schmerzen signifikant. Die Website www.saeure-basen-forum.de bietet dazu vertiefende Infos und eine Lebensmitteltabelle. Dort finden sich auch Anregungen, wie sich die Ernährung Schritt für Schritt umstellen lässt.
Praktische Tipps für den Rücken
Neben der passenden Ernährung lohnt es sich, den Rücken auch im Alltag gezielt zu entlasten. Regelmäßige Bewegung – vom kurzen Spaziergang bis zu Dehnübungen am Arbeitsplatz – hält Muskeln und Faszien geschmeidig. Ebenso wichtig ist ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz, bei dem Stuhl, Tisch und Bildschirmhöhe optimal aufeinander abgestimmt sind. Wer zudem längere Sitz- oder Stehphasen immer wieder durch Positionswechsel unterbricht, beugt einseitiger Belastung vor.
Foto: djd/Basica/PantherMedia/Andriy Popov
Neuer Ansatz gegen Rückenschmerzen
Studien zeigen, welche Rolle die richtige Ernährung spielt
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