Die Gelenke fit machen für den Wintersport

Arthrosepatienten sollten Skifahren und Co. mit Vorsorge und Bedacht angehen



(djd). Pulverschnee und Sonnenschein – was gibt es dann Schöneres, als geschmeidig die Pisten hinunterzuwedeln oder in der Loipe durch den verschneiten Wald zu gleiten? Wintersport ist auch für viele Menschen mit Arthrose ein Stück Lebensqualität. Umso wichtiger ist es, Beschwerden vorzubeugen und das Gelenk bestmöglich zu unterstützen.

Knie- und Hüftgelenke sind besonders belastet


Arthrose bedeutet einen fortschreitenden Knorpelverschleiß, der Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann. Das wirkt sich auch beim Skifahren aus. Vor allem Knie- und Hüftgelenke sind hier belastet. Daher gilt: Eine gezielte Vorbereitung in den letzten Wochen vor dem Urlaub ist entscheidend. Funktionelles Krafttraining für Beine und Rumpf stabilisiert die Gelenke. Auch Radfahren, Aquajogging, Nordic Walking und spezielle Skigymnastik eignen sich zur Stärkung von Kondition und Muskulatur. Um die Gelenke noch weiter zu unterstützen, kann darüber hinaus eine biologische Behandlung wie die ACP-Therapie eine gute Option sein. ACP steht für Autologes Conditioniertes Plasma und wird aus dem eigenen Blut gewonnen. Durch ein spezielles Trennverfahren werden Blutplättchen in konzentrierter Form isoliert und in das betroffene Gelenk injiziert.

Futter für den Knorpel

„Es gibt inzwischen viele Studien zur ACP-Therapie und die meisten berichten von einer Erfolgsquote von 80 bis 90 Prozent. Dies sind auch meine Erfahrungswerte“, sagt Prof. Dr. med. Gerald Zimmermann, Chefarzt für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Theresienkrankenhaus Mannheim. Da ausschließlich körpereigenes Material eingesetzt wird, gilt die Therapie zudem als sehr gut verträglich. Unter www.acp-therapie.de gibt es weitere Informationen. „Der Schlüssel liegt im eigenen Plasma. Es ist voller entzündungshemmender Stoffe und Wachstumsfaktoren – dem besten 'Futter' für Knorpel“, so der Experte.

Gelenkschonend auf die Piste

Im Skiurlaub selbst ist dann bedachtes Vorgehen wichtig. Das bedeutet: Aufwärmen und Dehnen vor der ersten Abfahrt, zwischendurch Pausen einlegen und das Tempo an die eigene Leistungsfähigkeit anpassen. Ratsam sind moderne Carving-Ski und gut angepasste Bindungen, die das Verletzungsrisiko reduzieren. Besser ist es zudem, sanfte Schwünge in moderatem Tempo zu fahren, statt brachiale Abfahrten in hohem Tempo zu erzwingen. Langlauf oder Schneewandern erweisen sich für Arthrosepatienten als besonders gut geeignet: Die gleichmäßigen Bewegungen sind schonend und kräftigen die Muskulatur. Wichtig ist die richtige Technik – am besten lassen sich Einsteiger diese von einem Profi erklären, um Fehlbelastungen zu vermeiden.

Foto: djd/Arthrex/Peter - stock.adobe.com

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