
Im Mittelpunkt des Romans steht die 24-jährige Lina, Studentin der Zoologie, die in ihrem Leben vieles verheimlicht – insbesondere ihre Herkunft. Schon früh hat sie gelernt, andere zu verwirren und zu täuschen, sobald ihr Name fällt: Chavéz. Er löst Reaktionen aus, weil ein berühmter Komponist ihn trägt, Ramon Chavéz, ihr seit Jahrzehnten verschollener Großvater.
„Falterspuren“ ist ein Entwicklungsroman, der sich mit den Themen Identität und Herkunft, Schuld, Vergangenheitsbewältigung und Spurensuche befasst. Dabei geht es um die Fragen, wie stark Herkunft das Leben beeinflusst und wann man sich unweigerlich seiner Vergangenheit stellen muss. Der Roman spielt in Berlin, Mecklenburg, Paris, Chile, Ägypten und Hadamar und erzählt über die Zeitspannen hinweg aus verschiedenen Perspektiven. Anhand der Tagebücher ihrer Mutter und der Aufzeichnungen eines Unbekannten begibt sich Lina auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Spuren, die sie dabei verfolgt, sind wie Falterspuren: zart, kaum sichtbar und flüchtig, aber entscheidend, um das Ganze zu rekonstruieren – von der Nazizeit über die ersten Nachkriegsjahre bis zur Nacht ihrer Zeugung. Doch je mehr sie erfährt, desto mehr vermischen sich die Spuren und enthüllen Verrat, Flucht und ein Leben mit falscher Identität.
Matthias Bischoff, ehemaliger Cheflektor des Eichborn Verlags: „Wie Katrin Wegners virtuos mit verschiedenen Zeitebenen und Erzählstimmen jonglierender Debütroman große Zeitgeschichte und eine ganz besondere Familiengeschichte miteinander verknüpft, hat mich beim Lesen von Beginn an fasziniert.“
Falterspuren
Autorin: Katrin Wegner
Verlag: Dreiviertelhaus
Preis: 25,00 Euro
ISBN: 978-3-96242-913-3
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