
Das  Auto ist und bleibt ein unverzichtbarer Teil einer modernen  Gesellschaft. Das zeigte unlängst der Erfolg der Internationalen  Automobilmesse IAA in München und geht auch aus diversen Studien hervor.  Für Millionen Menschen in Deutschland ist das Auto weit mehr als ein  Fortbewegungsmittel, es steht für Freiheit, Flexibilität und  Lebensqualität. 
Daher setzt sich der Automobilclub von  Deutschland (AvD) sehr dafür ein, dass Politik und Gesellschaft die  individuelle Mobilität nicht weiter einschränken, sondern an der  Realität ausrichten und zukunftsfähig gestalten.
 
Schon häufig  wurden angesichts von Klimaschutzzielen, neuen Mobilitätsformen und  konstant steigenden Kosten schwere Zeiten für das Automobil  vorausgesagt. Doch nicht nur in ländlichen Regionen, wo die  Verfügbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs nicht ausreichend  gewährleistet ist, spielt das Auto weiterhin eine wesentliche Rolle im  alltäglichen Leben. Das Institut für Demoskopie Allensbach hat erst  kürzlich eine Studie veröffentlicht, wonach drei von vier Deutschen das  Auto für unverzichtbar halten, im ländlichen Raum sogar 91 Prozent.  Gerade bei jungen Menschen, die sich deutlich mehr mit Umweltthemen  befassen und eine Vielzahl an Mobilitätsmöglichkeiten haben, liegt der  Pkw voll im Trend. Nach einer Umfrage von Consors Finanz bleiben auch  bei der Generation Z (Jahrgänge zwischen 1995 und 2010) der Führerschein  sowie das erste eigene Auto absolute Highlights im persönlichen  Lebenslauf.
Autofahren bedeutet Freiheit
Fast 70 Prozent  der jungen Deutschen geben bei Consors sogar an, dass das Image des Pkw  in den vergangenen fünf Jahren gestiegen ist und Autofahren ein  Vergnügen bedeutet. Das positive Lebensgefühl, unabhängig zu sein und  jederzeit aufbrechen zu können, entspricht dem menschlichen Bedürfnis  nach Freiheit und Abenteuerlust. Dazu kommt der soziale Aspekt, wenn der  Roadtrip gemeinsam mit Freunden erlebt wird und so bleibende  Erinnerungen geschaffen werden. Das Erlebnis wird in der Realität jedoch  nicht selten getrübt. Zu hohes Verkehrsaufkommen und Staus,  Luftverschmutzung und Klimabelastung, die hohen Energiekosten und  Förderstopps bestimmen dann meist die Gedankenwelt.
Politik gefordert
Der  AvD setzt sich daher für verlässliche Rahmenbedingungen und eine  Verkehrspolitik mit Augenmaß ein. Die geplanten Maßnahmen aus dem  Koalitionsvertrag sind ein erster Schritt, die gezielte Umsetzung lässt  aber teils auf sich warten und wird bei Weitem nicht ausreichen. Die  viel besprochene Technologieoffenheit kann aus Sicht des AvD nur  gelingen, wenn alle klimafreundlichen Antriebsformen gefördert werden –  nicht nur die E-Mobilität, sondern auch synthetische Kraftstoffe  (E-Fuels) und Wasserstoff. Nur so können Bestandsfahrzeuge langfristig  klimaneutral betrieben werden, ohne Millionen Autofahrer auszugrenzen. 
Investitionen  in die Verkehrsinfrastruktur sowie gezielte Förderungen für Familien  und Pendler sind weitere Themen, die nicht auf halbem Weg stehen bleiben  dürfen. Die ständigen Richtungswechsel bei Steuern, Prämien und  Umweltauflagen sorgen zudem für Unsicherheiten und verhindern  Planbarkeit aufseiten der Autofahrer.
AvD Präsident Lutz Leif  Linden: „Autofahren ist ein Lebensgefühl und dieses darf man nicht  schlechtreden. Individuelle Mobilität bedeutet Selbstbestimmung und  Teilhabe. Sie muss daher für alle bezahlbar, sicher und verlässlich  bleiben. Der AvD will keine ideologischen Gräben, sondern Maßnahmen, die  den Alltag der Menschen verbessern und das Auto nicht als Problem,  sondern als Teil der Lösung sehen!“
Quelle: AVD
Autofahren ist ein Lebensgefühl
Fahrfreude wird aktuell deutlich getrübt
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