Morgengruß von Helmut Harff: Markt und Straßen stehen verlassen

… still erleuchtet jedes Haus



Irgendwie bin ich ein Seelenverwandter des romantischen Dichters Joseph von Eichendorff. Er schuf mit „Markt und Straßen stehen verlassen“ mein Lieblings-Weihnachtsgedicht und dank der Vertonung durch Rolf Zuckowski auch zu meinen absoluten Weihnachtsliedern.

„Sinnend' geh ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus“, ja, das mache ich gern. Schon als kleiner Junge bin ich an Mamas Hand am Weihnachtsabend durch die Straßen in Berlin spaziert. Viel mehr als die Wachskerzen an den Weihnachtsbäumen war da noch nichts zu sehen. Doch das Licht machte mich schon damals froh, beleuchtet meine Seele. Ich wusste noch nicht viel über Weihnachten, kannte nur die Weihnachtsgeschichte. Die las mein Vater immer am Heiligen Abend vor, wie es schon sein Vater und sicherlich schon seiner getan hat.

Heute sieht man schon vor dem Heiligen Abend, „An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt“. Na ja, Spielzeug sieht man heute nicht mehr, aber vieles verspieltes und auch die Väter haben ihren Anteil daran. Kein Wunder, dass ich auch heute noch Spaß daran habe, durch die Gassen, aber auch durch die festlich geschmückten Ladenstraßen zu spazieren. Gut, manchmal wäre etwas weniger auch in Ordnung. Doch auch heute sorgen die vielen Lichter dafür, dass mir wärmer ums Herz wird.

Dafür sorgen auch die Kerzen, die mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt erhellen.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Susanna, Benjamin

Foto: Pixabay

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